Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Jugendraum wird im Januar geöffnet
„Popcorn-Club“in der Bad Wurzacher Werkrealschule ist allerdings nur eine Übergangslösung
BAD WURZACH - Wie geht’s bei der Jugendarbeit in Bad Wurzach voran? Welche Aufgaben stehen im kommenden Jahr an? Antworten auf solche Fragen hat Frank Högerle von der Stadtverwaltung in der jüngsten Gemeinderatssitzung gegeben. Das Oberziel des Konzepts aus 2012: die Wiederaufnahme der offenen Kinderund Jugendarbeit in Bad Wurzach.
Ein zentraler Punkt bei der Konzeption ist es laut Högerle, eine Anlaufstation für Kinder und Jugendliche zu bieten. Deshalb soll im kommenden Januar ein Jugendraum in der Werkrealschule seine Pforten öffnen – zunächst samstags für drei bis vier Stunden. Spätestens ab März ist dann eine Erweiterung auf zwei Öffnungstage pro Woche geplant. Weitere Ausweitungen seien denkbar, hingen allerdings von der Personalsituation ab. Weitere Informationen zur Eröffnung sollen in Kürze folgen. „Wir sind optimistisch, dass das Angebot gut ankommt“, erklärte Högerle gegenüber der „Schwäbischen Zeitung“.
Ausstattung bereits vorhanden
Der „Popcorn-Club“– so wird der Raum in der Werkrealschule genannt – soll allerdings nur eine Übergangslösung darstellen bis ein anderer, größerer Ort als Treffpunkt gefunden ist. Bisher wird der „Popcorn-Club“bereits schulintern unter der Leitung von Schulsozialarbeitern verwendet. Für die Nutzung als Jugendraum sind laut Högerle keine Umbaumaßnahmen nötig. Auch die Ausstattung, wie zum Beispiel ein Tischkicker seien bereits vorhanden. Und: Der Raum hat einen Außenzugang. Die Schule müsse bei Besuchen folglich nicht betreten werden.
Nicht optimal ist indes die Personalsituation. Der Bad Wurzacher Jugendbeauftragte sei derzeit arbeitsunfähig. Högerle hofft auf eine Rückkehr im Januar. Zudem sei ebenfalls für Januar eine personelle Verstärkung vorgesehen.
Vier Hauptaufgaben für 2018
Für das kommende Jahr haben sich die Verantwortlichen beim Thema Jugendarbeit vier Aufgaben gesetzt. Darunter fallen die Etablierung des Jugendraums, die Erarbeitung einer räumlichen Dauerlösung sowie eines Beteiligungskonzeptes für Jugendliche an kommunalen Projekten und die Unterstützung der Vereinsjugendarbeit.
Einen weiteren Punkt betont Högerle gegenüber den Stadträten: „Die Jugendarbeit in Bad Wurzach ist nicht nur Jugendraum und Jugendbeauftragter.“Es gebe vielfältige weitere Angebote. Er nennt eine umfassende Vereinsjugendarbeit. Er nennt unter anderem das Ferienprogramm, die Ferienbetreuung, die städtische Jugendmusikschule und Investitionen in Spielplätze der Kernstadt und den Ortschaften.