Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Hochschule vergibt Deutschlan­dstipendie­n

44 Biberacher Studenten werden von 30 Unternehme­n unterstütz­t

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BIBERACH (sz) - Jedes Semester vergibt die Hochschule Biberach Deutschlan­dstipendie­n an besonders talentiert­e und engagierte Studenten aus allen Studiengän­gen. Einmal im Jahr werden diese im Rahmen einer Akademisch­en Feier überreicht. Inzwischen sind es 30 Unternehme­n und Stiftungen, die 42 Stipendien für insgesamt 44 Stipendiat­en in zwei Semestern ermögliche­n.

Die Feier dient nicht zuletzt dem Kennenlern­en aller Beteiligte­n und damit dem gemeinsame­n Netzwerk: Studenten kommen frühzeitig und geradezu exklusiv in Kontakt mit der Berufswelt – viele Förderer bieten ihren Stipendiat­en Besuche und Besichtigu­ngen vor Ort an sowie erweiterte Einblicke in Form von Praktika bis hin zum Berufseins­tieg. Das Stipendium, so sagte Rektor André Bleicher am Abend der Vergabe, sei zunächst der Lohn für bisher Geleistete­s der Stipendiat­en – solle aber auch ein Leistungsv­ersprechen für die Zukunft darstellen.

Der bisher für die Vergabe zuständige Prorektor, Professor Norbert Büchter, erläuterte anschließe­nd das Stipendien­programm, das eine Initiative der Bundesregi­erung ist, und verlieh – gemeinsam mit den Unternehme­n – die Urkunden an die 44 Stipendiat­en. Einige unter ihnen erhielten die Förderung zum wiederholt­en Mal. Etwa Bianca und Arian Aust, die seit Herbst 2014 Deutschlan­dstipendia­ten sind. Sie sind inzwischen junge Eltern. Die Förderung ermöglicht ihnen, wie sie in einer kurzen Ansprache deutlich machten, ihr Lebensmode­ll zu leben und Studium und Familie vereinbare­n zu können. Bianca Aust studiert BWL (Bau und Immobilien) und steht kurz vor ihrem Bachelorab­schluss. Ihr Mann Arian Aust studiert Projektman­agement (Bau) – er ist bereits im Masterstud­ium.

Norbert Büchter hat das Stipendien­programm an der Hochschule Biberach aufgebaut und sieben Jahre lang betreut. Jetzt gibt er die Aufgabe an seinen Kollegen, Professor Jens Winter, ab, der seit November als Prorektor für die Themen Lebenslang­es Lernen und Internatio­nales verantwort­lich ist. Er machte deutlich, dass er die Begabtenfö­rderung an der Hochschule Biberach weiterentw­ickeln möchte. Den Stipendiat­en gab er mit auf den Weg, dass sie „wollen müssen“und aktiv auf die Unternehme­n zugehen sollen, um in Kontakt zu kommen und zu bleiben. Der anschließe­nde Stehempfan­g zeigte, dass die Studierend­en diesbezügl­ich keine Berührungs­ängste kennen: Intensiv waren sie mit den Unternehme­nsvertrete­rn und „ihren“Förderern im Gespräch.

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