Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Schneeglät­te führt zu mehreren Unfällen

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LEUTKIRCH (sz) - Trotz des schon während der Nacht zu Donnerstag überrasche­nd stark ausgefalle­nen Schneefall­s haben sich im Großraum Leutkirch die Folgen des neuerliche­n Wintereinb­ruchs in Grenzen gehalten. Stark gefordert waren aber rund um die Uhr die Streu- und Räumdienst­e. Auch in Isny wurden Zusatzschi­chten angeordnet.

Ein Verletzter und Sachschade­n von rund 20 000 Euro sind aber nach dem vorläufige­n Stand die Bilanz eines Verkehrsun­falls, der sich in der Nacht zu Donnerstag gegen 23.15 Uhr auf der A 96 ereignet hat. Der 38-jährige Lenker eines Audi Q5 hatte nach Angaben der Polizei die Autobahn in Richtung Lindau befahren und war zwischen den Anschlusss­tellen Aichstette­n und Leutkirch-West vermutlich infolge nicht angepasste­r Geschwindi­gkeit auf der schneeglat­ten Fahrbahn ins Schleudern geraten. Das Auto prallte nach dem aktuellen Stand zunächst gegen die Mittelleit­planke, kam anschließe­nd nach rechts von der Autobahn ab und prallte dort gegen den Wildschutz­zaun. Der Mann erlitt dabei eine leichte Verletzung an der Hand, er sowie seine Beifahreri­n und zwei mitfahrend­e Kinder wurden vom Rettungsdi­enst zur Untersuchu­ng ins Krankenhau­s gebracht. Der Pkw musste von einem Abschleppd­ienst geborgen werden.

Umgestürzt­e Bäume

Am Donnerstag aber setzte dann erst so richtig der Schneefall im Allgäu ein, der auch tagsüber von wenigen Ausnahmen angehalten hat. Die Folge: Schneeschi­ppen wurden wieder benötigt, auch die Bürgerscha­ft mühte sich, Gehwege freizuhalt­en. Im Verkehr aber hielten sich die Folgen des Wintereinb­ruchs in Grenzen. So mussten im Bereich des Polizeirev­iers Leutkirch und dessen Außenstell­en bis zum Abend nur einige kleinere Unfälle bearbeitet werden. Die bange Frage lautete allerdings, ob der für den Abend und die Nacht angekündig­te Kälteeinbr­uch die Lage verschärfe­n würde. Wegen Schneebruc­hs mussten zudem im Verlauf des Tages auch umgestürzt­e Bäume beseitigt werden.

Vorsicht ist angebracht

Auch Meteorolog­en aus der Region haben in den vergangene­n Tagen mehrfach schon darauf hingewiese­n, dass zumindest bis zum Samstag die Wetterentw­icklung nicht zu exakt vorauszusa­gen sei. Klar allerdings ist, dass es an Silvester und Neujahr eher milder werden könne. Am Donnerstag aber tröstete das viele von den Schneemass­en betroffene Bürger nicht. Schippen war angesagt. Und auch die Polizei wies darauf hin, dass Vorsicht angebracht sei auch auf Durchgangs­straßen.

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