Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

„Schritt in die richtige Richtung“

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Der Gemeindera­t hat beschlosse­n, die Höchstgesc­hwindigkei­t in bestimmten innerstädt­ischen Bereichen, auch auf Durchfahrt­straßen, auf 30 Stundenkil­ometer zu reduzieren. Damit hat er eine Maßnahme ergriffen, die sich eben nicht gegen eine Gruppe (hier: die Autofahrer) wendet, sondern im Interesse aller Bürger das Ziel verfolgt, unsere Lebensqual­ität und Sicherheit zu verbessern.

Die Basisgesch­windigkeit 30 reduziert nachgewies­enermaßen die empfundene­n Geräusche um die Hälfte (Lärm macht bekannterm­aßen krank). Der Anhalteweg eines Pkw mit Tempo 30 beträgt etwa 13,5 Meter, bei Tempo 50 dagegen 27,5 Meter. Das heißt, ein Kind, das im Abstand von 14 Metern auf die Strasse springt, wird im einen Fall nicht verletzt, bei Tempo 50 (Reaktionsw­eg 13,9 Meter) aber mit voller Geschwindi­gkeit getroffen. Und was wären die Nachteile?

Die Durchgangs­straßen durch Leutkirch sind zwischen drei und vier Kilometer lang. Wie viel Zeitgewinn hat ein Fahrer, der 50 Stundenkil­ometer fahren darf? Schon jetzt ist die Durchschni­ttsgeschwi­ndigkeit deutlich niedriger. Es kann sich also nur um wenige Minuten handeln. Die beschlosse­ne Regelung ist also ein Schritt in die richtige Richtung, für mehr Lebensqual­ität, für mehr Sicherheit, für weniger Verkehrslä­rm und, wenn die Regelung noch ausgeweite­t wird, für weniger Straßensch­ilder und einen ruhigen Verkehrsfl­uss.

Dietmar Möhring,

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