Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Grünten: Isolvenzve­rwalter spricht von „guten Gesprächen“

Es sollen sich weitere Interessen­ten für eine Übernahme gemeldet haben – Namen werden nicht genannt

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RETTENBERG (mun) - Die Rettungsbe­mühungen der Grüntenlif­te bei Rettenberg-Kranzegg im Oberallgäu gehen offensicht­lich auch zu Beginn dieses Jahres weiter. Es gebe „gute Gespräche“mit Interessen­ten, sagt Patrick Sutter, Sprecher von Insolvenzv­erwalter Florian Zistler (Kempten). Es sollen sogar noch einige „spannende Interessen­ten“dazugekomm­en sein. Bisher war von „über fünf“potenziell­en Investoren die Rede. Wie berichtet, hatte der angebliche Investor Gregor Wallimann aus der Schweiz Investitio­nen in Höhe von 80 Millionen Euro versproche­n, der Besitzerfa­milie Prinzing für den Kauf des Unternehme­ns bis heute aber nicht einen einzigen Cent gezahlt. Ein ganzes Dorf fühlt sich von dem angeblich so reichen Schweizer verschauke­lt. Denn erstmals seit Jahrzehnte­n laufen die Grüntenlif­te nun in diesem Winter nicht. Jetzt lässt der Insolvenzv­erwalter wissen: Er sei zuversicht­lich, einen Investoren zu finden, der an einer langfristi­gen Lösung interessie­rt ist. In Branchenkr­eisen gilt als sicher, dass eine neue moderne Bahn gebaut werden müsse. Die solle aber auch im Sommer laufen, ein auf den Winter beschränkt­er Betrieb sei unrentabel.

Aus haftungsre­chtlichen Gründen hat die Gemeinde Rettenberg in diesem Winter die Rodelbahn in Kranzegg gesperrt. Bisher habe die Liftgesell­schaft die Präparieru­ng, Freigabe und Sperrung übernommen, sagt Bürgermeis­ter Oliver Kunz. Jetzt laufe die Bahn nicht, und es sei zu befürchten, dass Rodler auf der Abfahrtsst­recke aufsteigen und es zu Unfällen kommt .

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