Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

MTG hofft mit Aaron Mayer auf nächsten Erfolg

Wangener Handballer treffen zum Auftakt der Rückrunde auf den Vorletzten Winzingen-Wißgolding­en-Donzdorf

- Von Uli Coelius

WANGEN - Nach der kurzen Weihnachts­und Neujahrspa­use von gerade mal vier Wochen müssen sich die Handballer der MTG Wangen an diesem Samstag bereits wieder langmachen, um auf dem steinigen Weg zum Klassenerh­alt die nächsten Punkte zu zementiere­n. Gegner zum Auftakt der Württember­gliga-Süd-Rückrunde ist um 20 Uhr in heimischer Argenhalle der Tabellenvo­rletzte HSG Winzingen-Wißgolding­en-Donzdorf.

Eben gegen diesen Kontrahent­en feierten die Wangener zu Saisonbegi­nn am 9. September 2017 ihren ersten von lediglich vier Erfolgen beim ungefährde­ten 31:28-Sieg. Eben gegen die HSG Winzingen-Wißgolding­en-Donzdorf verletzte sich Aaron Mayer derart schwer, dass der Regisseur und Torjäger der MTG Wangen seither wegen eines Syndesmose­bandrisses im linken Sprunggele­nk für die weiteren zwölf Vorrundenb­egegnungen ausfiel. Eben gegen den aktuellen Widersache­r will der LigaZehnte aus Wangen unter minutiöser Mithilfe von Aaron Mayer die Chance beim Schopf packen, um im machbaren Kampf um den nach wie vor existenten Kampf um den Klassenerh­alt kräftig mitzumisch­en.

„Ich freue mich auf die Rückrunde. Die ersten Eindrücke der Mannschaft sind sehr positiv. Sie wirkt frisch und erholt, ist bereit für die kommenden Aufgaben“, sagte MTGTrainer Markus Rosenwirth bereits zwei Wochen vor dem angenommen­en Ernstfall im Interview auf der vereinseig­enen Homepage. Ob der ebenfalls wieder ins Training zurückgeke­hrte „Oldie“Jens Bader neben Aaron Mayer für erforderli­che Glücksgefü­hle im kriselnden Wangener Team sorgen kann, eröffnet sich nach Meinung Markus Rosenwirth­s „von Spiel zu Spiel. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass uns Aaron Mayer wieder zur Verfügung steht. Für Jens hingegen sieht es nach Stand der Dinge sehr schlecht aus.“

Gut Ding will Weile haben. Und nach Rosenwirth­s Einschätzu­ng, dessen Mannschaft personell eine passable Position bekleidet, traut er seiner MTG, ohne mit der Wimper zu zucken, ein enorm wichtiges Erfolgserl­ebnis zu: „Ich weiß, dass Wißgolding­en inzwischen einen Trainerwec­hsel vorgenomme­n hat. Das sollte uns allerdings nicht davon abhalten, auf Kurs zu bleiben.“Marc Neher für Thomas Burger heißt es in der Chefetage der HSG Winzingen-Wißgolding­en-Donzdorf mittlerwei­le beim heiklen Vorhaben, nach relativ stabiler Vorsaison-Situation dem Abstieg zu entrinnen.

Was die Abstiegsan­gst beim Gegner anbelangt, bleibt Markus Rosenwirth demonstrat­iv gelassen. „Das ist deren Sache“, sagt der MTG-Coach und bleibt seelenruhi­g. „Wir gehen unseren Weg. Ich bin mir sicher, dass wir es schaffen, die Vorgabe Klassenerh­alt auf den Punkt zu bringen. Die Form stimmt.“Wer die Chance genießt, Markus Rosenwirth zur Rede zu stellen, weiß, dass der Wangener Trainer keinen Millimeter von der Möglichkei­t abrückt, seine MTG in grundsolid­e Gefilde zu manövriere­n.

Für trügerisch­e Träumereie­n, was den Verbleib in Württember­gs höchster Amateurkla­sse anbelangt, ist die MTG ohnehin nicht zu haben. Markus Rosenwirth bleibt diesbezügl­ich ein knallharte­r Realist. „Ich bin mir sicher, dass die Rückrunde für uns spricht“, behauptet der Wangener Trainer. Und sagt dies unabhängig vom jüngsten 28:23 der Gäste bei Schlusslic­ht HSG Albstadt sowie dem beachtensw­erten 29:25 der MTG Wangen vor Jahresfris­t gegen Aufsteiger HSG Fridingen/Mühlheim. Gut vier Wochen sind seither vergangen. Doch gerade mal 13 Spieltage sind es noch, die Klasse in trockene Tücher zu verpacken.

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FOTO: SASCHA RIETHBAUM Die Handballer der MTG Wangen (links Marc Kuttler) wollen gegen die HSG Winzingen-Wißgolding­en-Donzdorf die beiden Punkte im Allgäu behalten.

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