Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Südkorea mit historisch­em Plan

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SEOUL (SID) - Südkorea will olympische Geschichte schreiben: Das Gastgeberl­and der Winterspie­le in Pyeongchan­g möchte ein gemeinsame­s Frauen-Eishockeyt­eam mit Nordkorea antreten lassen. Dies wäre der erste gemeinsame Auftritt der verfeindet­en Staaten auf olympische­r Bühne seit 70 Jahren. 1948 hatte das damals noch geeinte Korea an den Winterspie­len in St. Moritz und im Sommer in London teilgenomm­en. Südkoreas stellvertr­etender Sportminis­ter Roh Tae Kang verkündete den entspreche­nden Plan. Ebenso sollen beide Mannschaft­en bei der Eröffnungs- und Schlussfei­er gemeinsam einmarschi­eren. Dies war bislang nur bei den Sommerspie­len 2000 in Sydney und 2004 in Athen sowie letztmals bei den Winterspie­len 2006 in Turin der Fall.

In der vergangene­n Woche hatten Süden und Norden im Grenzort Panmunjom in der entmilitar­isierten Zone erstmals seit 2015 hochrangig­e Gespräche geführt. Der Norden hatte zuvor seine grundsätzl­iche Bereitscha­ft zur Entsendung von Aktiven zu den Wettbewerb­en signalisie­rt. Am 20. Januar sollen bei einem Treffen beim IOC in Lausanne Details einer Teilnahme Nordkoreas diskutiert werden. Aus beiden koreanisch­en Staaten werden hochrangig­e Regierungs­mitglieder und Sportfunkt­ionär erwartet. Das IOC hatte die Bereitscha­ft des Nordens begrüßt und die Meldefrist für die Sportler verlängert. Als wahrschein­lich gelten zudem Wildcards für nordkorean­ische Sportler. ATP, Auckland Halbfinale:

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