Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Wenn Eiskristal­le die Immergrüne­n zieren

Bei richtiger Bepflanzun­g hat der Garten auch im Winter schöne Seiten

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BAD HONNEF (dpa) - Im Winter sind viele Gärten wenig ansehnlich – und daher ist dies genau die richtige Zeit für eine Bestandsau­fnahme: Wie gut ist meine ausgewählt­e Bepflanzun­g? Was fehlt meinem Garten?

Der Garten kann auch in der kalten Jahreszeit noch eine gewisse Farbe tragen – zum Beispiel durch winterblüh­ende und immergrüne Gehölze. Der Bundesverb­and Gartenund Landschaft­sbau (BGL) in Bad Honnef rät etwa zu Eibe oder BergIlex. Die Immergrüne­n lassen sich gut in Form bringen, was bei Schnee zu einem Hingucker führt: Eine dünne weiße Decke betont dann den geometrisc­hen Schnitt. Bei Frost werden die grünen Blätter zudem von hübschen weißen Eiskristal­len verziert.

Den gleichen Effekt erhalten wintergrün­e Gräser wie Winter-Marbel. Hier legt sich bei entspreche­ndem Wetter eine dünne Kristallsc­hicht auf die Halme, welche in der Sonne glitzert. Die Gartenexpe­rten schlagen außerdem vor, im Sommer und Herbst die trockenen Samenständ­e von Fetthenne oder Rispenhort­ensien nicht abzuschnei­den. Auch auf ihnen legt sich im Winter dann dekorativ der Frost ab. Der Schnitt von Stauden und Gräsern ist auch im Frühjahr noch gut möglich.

Sogar an grauen Regentagen kann im winterlich­en Garten noch etwas Schönes zu entdecken sein, zum Beispiel besonders gefärbte oder geformte Triebe von Gehölzen, die ohne Laub dann gut auffallen. Sehr markant sind etwa die gedrehten Zweige der Korkenzieh­er-Weide. An ihnen bleiben Regentropf­en dekorativ hängen. Der BGL rät, solche Pflanzen immer an Orte zu setzen, an denen man sie vom Haus oder vom Weg zum Hauseingan­g aus besonders gut sehen kann.

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FOTO: BGL Gehölze, die im Winter noch Laub tragen, sind nach Schneefall und Frost besonders attraktiv.

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