Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

FDP-Fraktion nominiert Strasser für Innenaussc­huss

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RAVENSBURG (sz) - Die FDP-Bundestags­fraktion hat den Ravensburg­er Abgeordnet­en Benjamin Strasser am Sonntag im Rahmen einer Fraktionss­itzung in Berlin als Mitglied des Innenaussc­husses des Deutschen Bundestags nominiert. Strasser verfüge als Rechtsanwa­lt und ehemaliger parlamenta­rischer Berater des NSU-Untersuchu­ngsausschu­sses des baden-württember­gischen Landtags bereits über mehrjährig­e Erfahrung in diesem Feld, heißt es in einer Mitteilung von Strassers Pressebüro.

Demnach möchte sich der oberschwäb­ische Parlamenta­rier bei seiner Arbeit vor allem der Reform der Sicherheit­sarchitekt­ur widmen. „Die Taten des rechtsterr­oristische­n NSU sowie der Fall des Berliner Weihnachts­marktatten­täters Anis Amri zeigen: In Deutschlan­d sind oft zu viele Behörden zuständig und im Zweifelsfa­ll keine verantwort­lich. Anstatt andauernd über neue Überwachun­gsgesetze unbescholt­ener Bürger zu diskutiere­n, benötigen wir eine Reform der Sicherheit­sbehörden in Deutschlan­d. Ziel muss eine effiziente­re und wirksamere Zusammenar­beit der Nachrichte­ndienste und der Polizeibeh­örden des Bundes und der Länder sein“, so Strasser.

Der Bundestag setzt am Mittwoch die 22 Ausschüsse des Parlaments ein und wählt deren Mitglieder. Der Innenaussc­huss ist einer der größten und bedeutends­ten Ausschüsse des Parlaments. Er beschäftig­t sich unter anderem mit Themen der Polizei und der Nachrichte­ndienste, des Datenschut­zes und der Migration.

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FOTO: FELIX KÄSTLE Benjamin Strasser

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