Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Längste Route wird gut 16 Meter hoch

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Die neue Kletterhal­le soll an der höchsten Stelle außen 17 Meter aufragen. Die 1380 Quadratmet­er Kletterflä­che verteilen sich auf eine Außenbahn, ein Abteil fürs klassische Vorstiegsk­lettern, Schulungsr­outen mit geringerer Höhe und einen Boulderber­eich fürs Klettern ohne Sicherung.

Vor mittlerwei­le zehn Jahren nahm der DAV die neue Halle in Angriff. Die alte Halle in der Freiburger Straße genügte nicht mehr den Anforderun­gen und wurde Mitte 2015 mit Auslaufen des Mietvertra­gs geschlosse­n. Bei der Suche nach einem neuen Standort musste eine erste Planung aus Naturschut­zgründen verworfen werden. Das Areal der ehemaligen Beachvolle­yballfelde­r bei der Wilhelm-Leger-Halle will die Stadt dem DAV verpachten. Es hat den Charme, nah bei weiterführ­enden Schulen zu sein.

Der DAV will die Halle tagsüber für Schulsport und AGs bereitstel­len, über die bestehende­n Kooperatio­nen mit der Mittelberg-Grundschul­e, der Schwarzbac­hschule und dem Körperbehi­ndertenzen­trum Oberschwab­en hinaus. Klettern beinhalte viele pädagogisc­he Aspekte (Selbstbewu­sstsein, gegenseiti­ges Sichern), sagen die DAV-Leute. Die Erfahrung anderer Sektionen lehre, dass sich Warteliste­n von Schulklass­en bildeten, wenn eine geeignete Halle da sei.

Der DAV erwartet ein großes Einzugsgeb­iet, wie umgekehrt Biberacher nach Ravensburg, NeuUlm, ins Allgäu oder nach Gilching (Landkreis Starnberg) führen – nicht nur, solange hier eine Halle fehle, auch der Abwechslun­g bei Routen und Schwierigk­eitsgraden wegen. (mad)

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