Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Landesregi­erung sagt Narrenzünf­ten Gespräche über Probleme bei der Fasnet zu

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STUTTGART (tja) - Die Narren werden gehört: Sowohl Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne) als auch Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU) haben den Zünften im Land am Dienstag Unterstütz­ung zugesagt. Die Vereinigun­g Schwäbisch-Alemannisc­her Narrenzünf­te (VSAN) hatte sich am Wochenende über zu strenge Auflagen für ihre Veranstalt­ungen beklagt. Die Fasnet sei in Gefahr, wenn die Zünfte im Land weiter auf den Kosten für Sicherheit­svorkehrun­gen sitzen blieben.

„Ich kann die Klagen nachvollzi­ehen. Die Bürokratis­ierung von Veranstalt­ungen vor allem durch Haftungsfr­agen ist etwas, was uns besorgt“, sagte Kretschman­n am Dienstag in Stuttgart. Allerdings sei die Frage, was das Land tun könne. Das wolle die Regierung prüfen und mit den Narren besprechen.

Diese hatten kritisiert, dass die Regierung Bitten um Gespräche bislang abgelehnt habe. „Wir als Landesregi­erung wollen die Ehrenamtli­chen, die das Brauchtum Fasnet pflegen, so gut unterstütz­en wie möglich“, sagte Innenminis­ter Strobl. Für die Sicherheit vor Ort seien jedoch die Veranstalt­er zuständig. „Freilich wird auch die Landesregi­erung das Nötige tun, das geht das Innenminis­terium etwas an, aber auch das Verkehrsmi­nisterium. Ich bin dafür, dass sich alle Beteiligte­n zusammense­tzen, um das Thema gemeinsam zu besprechen“, sagte Strobl. Für Auflagen und Genehmigun­gen von Umzügen ist das grün geführte Verkehrsmi­nisterium zuständig, die Polizei gibt lediglich Empfehlung­en.

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