Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
„Ein toller Abschluss“für Bürgermeister Bürkle
In seiner Haushaltsrede ist viel von Freude die Rede
BAD WURZACH (sl) - Der nun vorliegende Etatplan der Stadt für 2018 sei für ihn „ein toller Abschluss“seiner Amtszeit, leitete Bürgermeister Roland Bürkle (CDU) seine Haushaltsrede am Montagabend im Gemeinderat ein. Er sprach von „einem der besten der vergangenen Jahre“und einem Haushalt der Rekorde. In seiner Rede war daher wiederholt von Freude die Rede. Er wies aber auch auf Schattenseiten hin.
Dass es der Verwaltung gelinge, bei einem „Rekordvolumen“einen Finanzmittelüberschuss von 2,8 Millionen Euro zu erwirtschaften, sei „durchaus erfreulich“, so Bürkle. „Noch erfreulicher“sei, dass man ein solches Ergebnis auch für die kommenden Jahre erwarten dürfe.
Ebenso erfreut den Bürgermeister, dass die Gewerbesteuer 2017 mit mehr als sieben Millionen Euro eine „Rekordeinnahme“gewesen sei und sich dabei gleichzeitig „die Abhängigkeit von zwei oder drei großen Gewerbesteuerzahlern ein wenig“verringert habe.
Bürkle hob weiter hervor, dass der Haushalt zeige, dass es der Stadt Bad Wurzach und seinen Einwohnern gut gehe. Die Menschen hätten in den vergangenen Jahren nicht nur immer mehr verdient, sondern ihre Einkommen seien bundesweit überdurchschnittlich stark gestiegen. Das gehe aus dem Umverteilungsschlüssel für die Einkommenssteuer hervor. „Das freut uns, weil wir wissen, dass gut verdienende Bürgerinnen und Bürger die notwendigen Gebühren und Steuern der Stadt leichter aufbringen können.“
Trotz alledem zählt Bad Wurzach laut Bürkle nach wie vor zu den steuerschwachen Kommunen in BadenWürttemberg. Es sei daher wichtig, dass sich zum einen Menschen mit einem guten Einkommen und zum anderen Gewerbebetriebe hier ansiedeln. Das bedeute auch, dass mehr Bauland zur Verfügung stehen muss.
Mit Freude und Stolz verwies Bürkle auch auf den Schuldenabbau der vergangenen Jahre. Standen zum Jahresanfang 2013 noch 8,3 Millionen Euro an Verbindlichkeiten zu Buche, werden es Ende 2018 laut Plan nur noch 5,8 Millionen Euro sein.
Nach einer Aufzählung der geplanten Investitionen stellte Bürkle zudem lobend fest: „Wir stecken die guten Steuereinnahmen nicht in den laufenden Betrieb und den Konsum, sondern investieren in die Zukunft unserer Stadt.“
Der im Sommer aus dem Amt scheidende Bürgermeister lobte in seiner Haushaltsrede den Fleiß der Menschen, das erfolgreiche Schaffen der Unternehmer und Gewerbetreibenden und nicht zuletzt die Verwaltungsmitarbeiter, „die es geschafft haben, wieder sparsam mit den Einnahmen der Stadt umzugehen“. Allen voran fasste Kämmerer Stefan Kunz ein dickes Lob seines Chefs ab. Das Ziel, den Haushalt zu Beginn des Haushaltsjahrs vorzulegen, sei erreicht worden, so Bürkle: „Lieber Herr Kunz, das haben Sie gut gemacht.“