Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Flüchtlinge im Libanon profitieren vom Verkauf
Secondhand-Faschingsmarkt von „Aktion Hoffnung“und der Pfarrei St. Josef in Lindau ist am Donnerstag, 18. Januar
LINDAU (sz) - Die „Aktion Hoffnung“tourt im Januar mit ihren Secondhand-Faschingsmärkten durch ganz Bayern und macht am Donnerstag, 18. Januar, auch in Lindau Halt. Gemeinsam mit der Pfarrei St. Josef LindauReutin bietet sie zum zehnten Mal auf 180 Quadratmetern eine große Auswahl an bunten und ausgefallenen Faschingskostümen, Glitzermode, Retro-Teilen und besonderen Unikaten an. Der Erlös ist für die Schulausbildung im Libanon bestimmt. Im vergangenen Jahr besuchten mehr als 14 000 Faschingsfreunde die 57 Märkte und die „Aktion Hoffnung“unterstützte am Ende 19 Projekte mit rund 45 000 Euro.
Ehrenamtliche Teams unterstützen die „Aktion Hoffnung“bei der Organisation. „Wir erfahren eine unglaubliche Unterstützung in Pfarrgemeinden, Verbänden und Kindertagesstätten. Dieses Engagement macht es uns möglich, am Ende der Marktsaison die Reinerlöse an Projektpartner weltweit weiterzugeben“, sagt Gregor Uhl, Geschäftsführer der „Aktion Hoffnung“. „Unsere Märkte sind ein Shopping-Spaß für die ganze Familie. Da wir auf einen Fundus von mehreren Tausend Tonnen Secondhand-Kleidung, die die ,Aktion Hoffnung’ während des Jahres sammelt, zurückgreifen können, geht so gut wie niemand ohne volle Taschen nach Hause“, sagt Uhl.
Erlös für Flüchtlingskinder
Der Reinerlös des Faschingsmarkts kommt der schulischen Ausbildung von mehr als 1200 syrischen Flüchtlingskindern in der Bekaa-Ebene im Libanon zugute. Laut Pressemitteilung leiden die Flüchtlingsfamilien unter den schlechten Bedingungen in den Flüchtlingslagern. Es gebe keinen Strom und kein fließendes Wasser, sie hätten keine Arbeit und kein Einkommen. Dieser Mangel wirke sich besonders auf die Kinder aus, die nicht zur Schule gehen können und kaum mit gesunden Nahrungsmitteln versorgt würden.
Der Faschingsmarkt ist am Donnerstag, 18. Januar, von 16 bis 19 Uhr im Pfarrzentrum St. Josef, Kemptener Straße 22 in LindauReutin. Weitere Infos gibt es bei der „Aktion Hoffnung“unter der Telefonnummer 0821 / 31663621 oder per E-Mail an karin.stippler@aktion-hoffnung.de. Wer für das Projekt spenden will, findet weitere Informationen online unter