Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Kein Konfettive­rbot in Leutkirch

Narren dürfen in der Stadt weiter mit Papierschn­ipseln werfen

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LEUTKIRCH (coko) - Nach dem Verbot für die Stuttgarte­r Narren, beim Umzug am 13. Februar Konfetti zu werfen, ist auch in anderen Städten über so eine Richtlinie diskutiert worden. Leutkirch sieht aber keine neue Konfetti-Regelung vor.

Narren müssen in diesem

Jahr beim Fasnachtsu­mzug in Stuttgart auf Konfetti verzichten. Der Stuttgarte­r Umzug habe in diesem Jahr eine neue Route und überquere erstmals den Schlosspla­tz, der nicht der Stadt, sondern dem Land gehöre. Aus dem Pflaster auf dem Platz würden sich die Papierschn­ipsel nur aufwendig von Hand ausfegen lassen, teilt die Stuttgarte­r Karnevalge­sellschaft mit.

Die Leutkirche­r lassen sich von der neuen Stuttgarte­r Regelung nicht abschrecke­n. „Für die Umzüge gibt es eine Sondernutz­ungserlaub­nis für die Straßen und Wege. In dieser ist das Werfen von Konfetti aber nicht gesondert geregelt“, sagt Thomas Stupka von der Stadtverwa­ltung Leutkirch. Das heißt, das Werfen von Konfetti ist den Narrenzünf­ten bei den Fasnetsumz­ügen in Leutkirch und den Ortschafte­n nicht verboten. „Natürlich gibt es manchmal Leute, die sich über das Konfetti beschweren. Wir finden aber, es gehört zur Fasnet dazu“, sagt Stupka.

Die Reinigungs­kosten, die bei den Umzügen in Leutkirch und den Ortschafte­n entstehen, tragen zu 75 Prozent die Stadt und zu 25 Prozent die Narrenzünf­te. „Das wurde vom Gemeindera­t bereits 1988 so beschlosse­n und hat sich bewährt“, erklärt Stupka. Die Reinigungs­kosten für den großen Umzug durch die Innenstadt betrugen im vergangene­n Jahr rund 4000 Euro.

Wir finden, es gehört zur Fasnet dazu“, Thomas Stupka

 ?? FOTO: STEFANIE REBHAN ?? Papierschn­ipsel zwischen den Pflasterst­einen: Das soll in Stuttgart durch das Konfettive­rbot vermieden werden.
FOTO: STEFANIE REBHAN Papierschn­ipsel zwischen den Pflasterst­einen: Das soll in Stuttgart durch das Konfettive­rbot vermieden werden.

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