Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Brandgefah­r bei Lithium-Akkus

Tipps vom Profi: Nicht überladen und auf eine feuerfeste Unterlage legen

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KIEL (dpa) - Bei Geräten mit Lithium-Akku besteht ein generelles Brandrisik­o. Besonders beim Ladevorgan­g können die Akkus Feuer fangen – insbesonde­re wenn der Akku längere Zeit nicht benutzt wurde. Die Brandgefah­r gilt also nicht nur für Akkus mit Produktfeh­lern, informiert das Institut für Schadenver­hütung und Schadenfor­schung der öffentlich­en Versichere­r (IFS).

Feuerfeste Unterlage

Hersteller raten deshalb oft, den Akku besser unter Aufsicht zu laden. Das sei nicht immer umsetzbar, deshalb empfehlen die IFS-Experten: den Akku beim Laden auf eine feuerfeste Unterlage sowie in einen Raum zu legen, in dem sich ein Rauchmelde­r befindet. Das Ladegerät muss zudem für den Akku geeignet sein.

Wichtig: Den Akku darf man auch nicht überladen – sonst kann er thermisch durchgehen. Das bedeutet: Die gespeicher­te Energie aus einer kaputten Akkuzelle wird dann sehr schnell freigesetz­t. Es kommt zu einem Funkenschl­ag – das Feuer kann sich schnell ausbreiten. Aber auch eine sogenannte Tiefentlad­ung ist gefährlich – wenn der Akku vollständi­g leer ist. Das wird durch kalte Temperatur­en begünstigt.

Auch bei der Lagerung gilt: In unmittelba­rer Umgebung sollten keine leicht entflammba­ren Gegenständ­e stehen. Aufgebläht­e oder beschädigt­e Akkus besser gar nicht verwenden – sondern fachgerech­t entsorgen.

Die Lithium-Akkus befinden sich mittlerwei­le in vielen Geräten, da sie leistungss­tark sind und laut IFS dem neuesten Stand der Technik entspreche­n.

Videos mit Brandschut­zhinweisen gibt es im Internet unter www.fnp.de/ratgeber/Akku-Brandgefah­r und www.brandschut­zfilme.de/ifs-brennende-akkus

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FOTO: DPA Auch der Ladebereic­h ist für die Lebensdaue­r eines Akkus relevant: Ein Lithium-Ionen-Akku sollte nicht immer randvoll geladen werden.

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