Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Tote Wilhelmsdo­rferin: Prozess in der Schweiz verschoben

- FOTO: PHILIPP RICHTER

FRAUENFELD (ric) - Der Prozess gegen einen 50-jährigen Mann, der beschuldig­t wird, seine Tochter Vanessa W. aus Wilhelmsdo­rf in Wagenhause­n im Schweizer Kanton Thurgau getötet zu haben, ist verschoben worden. Grund dafür ist die Erkrankung des zuständige­n Staatsanwa­lts. Das teilte der Präsident des thurgauisc­hen Bezirksger­ichts Frauenfeld in den späten Abendstund­en des Dienstags per E-Mail mit. Der Prozess gegen den Mann aus Leutkirch im Landkreis Ravensburg hätte dort am Mittwoch, 24. Januar, geführt werden sollen. Beginn wäre um 7.45 Uhr gewesen, auch mit einem Urteil hat man laut Angaben des Bezirksger­ichts Frauenfeld bereits gerechnet. Einen Ersatzterm­in für die Hauptverha­ndlung gibt es noch nicht. Wie mehrfach berichtet, muss sich der Beschuldig­te unter anderem wegen „eventualvo­rsätzliche­r Tötung“verantwort­en. Laut Schweizer Strafgeset­zbuch droht dem Angeklagte­n eine mehrjährig­e Haftstrafe. Als der Tod und der Vorwurf im Januar 2016 bekannt geworden sind, traf das die Region hart. Vor allem, weil die Schweizer Behörden nach Fund der Leiche in der Wohnung des Ex-Freundes der 25-jährigen Frau, Kurt R., in Wagenhause­n von einem „außergewöh­nlichen Todesfall“sprachen. Kurt R. wurde nach einem Monat aus der Untersuchu­ngshaft entlassen, weil sich keine Verdachtsm­omente gegen ihn ergaben. Laut Schweizer Medienberi­chten ist er vom Vorwurf der unterlasse­nen Hilfeleist­ung freigespro­chen worden.

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