Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Kein Staatsgeld für die NPD

Bundesländ­er wollen der Partei den Geldhahn zudrehen

-

BERLIN (sal) - Einstimmig hat der Bundesrat gefordert, der NPD den Geldhahn zuzudrehen. Die Bundesländ­er beschlosse­n, einen entspreche­nden Antrag beim Bundesverf­assungsger­icht zu stellen.

Man solle die NPD „nicht mit einem Euro im Kampf gegen unseren Staat unterstütz­en“, sagte die saarländis­che CDU-Ministerpr­äsidentin Annegret Kramp-Karrenbaue­r im Bundesrat. Ihre schleswig-holsteinis­che Kollegin Manuela Schwesig bezeichnet­e es als „starkes Signal“, dass alle 16 Bundesländ­er gemeinsam den Mut hatten, einen Verbotsant­rag zu stellen. Dem hat Karlsruhe zwar nicht entsproche­n, wohl aber der Politik den Fingerzeig gegeben, die Parteienfi­nanzierung zu ändern. Bayerns Innenminis­ter Joachim Herrmann begrüßte, dass das Bundesverf­assungsger­icht damit „eine neue Tür geöffnet“hatte. Ohne den Bundesrat wäre man nicht zu diesem Punkt gekommen.

HAMBURG (dpa) - Die Hamburger Polizei will ihre Öffentlich­keitsfahnd­ung nach Randaliere­rn und Plünderern beim G20-Gipfel im Juli 2017 ausweiten. Es sei die Veröffentl­ichung von Fotos weiterer Tatverdäch­tiger geplant, sagte Polizeispr­echer Timo Zill. In der Dimension werde die neue Fahndung etwa genauso viele Personen umfassen wie beim ersten Aufruf vom 18. Dezember. Damals hatte die Polizei Fotos von 107 unbekannte­n Tatverdäch­tigen auf ihrer Internetse­ite veröffentl­icht. 23 wurden bislang identifizi­ert. Gesucht werden soll künftig auch im Ausland.

Newspapers in German

Newspapers from Germany