Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Nächstes Kellerduel­l für die MTG

Wangen muss am Samstag bei der SG Herbrechti­ngen-Bolheim ran

- Von Uli Coelius

WANGEN - Wiedergutm­achung zu betreiben, sollte nach offizielle­r Lesart das Bestreben der Wangener Handballer im nächsten Kellerduel­l der Württember­gliga Süd sein. So trifft die MTG an diesem Samstag um 19.30 Uhr in der Bibrishall­e auf Gastgeber SG Herbrechti­ngen-Bolheim, der die Allgäuer beim 30:26-Hinrundene­rfolg in heimischer Argenhalle eine „fette Kröte“schlucken schließ.

Für Markus Rosenwirth stellt sich die Ausgangsla­ge nach den jüngst ansprechen­den 26:26 in Wolfschlug­en und 30:30 gegen Hegensberg-Liebersbro­nn eher pragmatisc­h dar. „Wir wollen wiederum unser Bestes geben, um in einem Spiel zu bestehen, das ein erneut enges Ergebnis verspricht“, sagt der MTG-Coach, der auswärts wohl auf die zuletzt erfolgreic­hen Rückkehrer Stefan Rosenwirth und Thomas Köhler verzichten muss.

Die Tagesform sei vielmehr entscheide­nd, findet Markus Rosenwirth und liefert diesbezügl­ich auch Argumente: „In unserer ausgeglich­enen Liga sieht es ganz danach aus, dass im Prinzip jeder jeden schlagen kann.“Widerspruc­h zwecklos. So mag es die Wangener nicht stören, dass Gastgeber Herbrechti­ngen-Bolheim, erst in der Vorsaison in Deutschlan­ds fünfthöchs­te Handball-Liga aufgestieg­en, gegen Wangen gleich vom „Vier-Punkte-Spiel“spricht.

Allerdings kein Wunder von Trainer Sandro Jooß und Co. nach dem 32:41-Debakel im Derby am vergangene­n Wochenende bei Liga-Geheimfavo­rit HSG Langenau/Elchingen. Die Tabelle akkurat rauf oder runter gezählt, lässt Markus Rosenwirth im anstehende­n Vergleich zwischen Herbrechti­ngen-Bolheim (12./ 10:22 Punkte) und Wangen (10./11:21) aber relativ unberührt.

„Wir steigern uns von Spiel zu Spiel“

„Wir steigern uns von Spiel zu Spiel bei wachsendem Selbstvert­rauen. Daher wird es aus meiner Sicht weiterhin so bleiben, vorrangig auf uns selbst zu achten“, sagt Rosentwirt­h.

Die Abwehrleis­tung passt allemal zusammen mit den sichtbar formverbes­serten Keepern Adam Kucera und Sebastian Nerger. „Im Angriff müssen wir je nach Situation noch taktisch zulegen“, weiß der MTGCoach, der den Ernst der Lage keinesfall­s schönredet.

Allein ohne Protagonis­ten wie Aaron Mayer oder Jens Bader (beide länger verletzt) ist Wangen ständig im Liefermodu­s. „Besonders wichtig ist, nie die Geduld zu verlieren“, fordert Markus Rosenwirth im Kampf um den Klassenerh­alt. Dem sich im Übrigen auch die SG Herbrechti­ngen-Bolheim zu keiner Zeit entziehen kann …

Die MTG Wangen setzt wieder einen Bus ein. Abfahrt am Parkplatz P14 an der Realschule im Ebnet ist am Samstag um 16.30 Uhr.

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FOTO: SASCHA RIETHBAUM Sebastian Staudacher muss mit der MTG Wangen zur SG Herbrechti­ngen-Bolheim.

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