Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

CSU segnet Koalitions­vertrag ab

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MÜNCHEN (dpa) - Als erste der drei beteiligte­n Parteien hat die CSU den schwarz-roten Koalitions­vertrag gebilligt und damit seitens der CSU den Weg für eine neue Bundesregi­erung frei gemacht. Der CSU-Vorstand votierte in einer Sitzung am Donnerstag einstimmig für die Vereinbaru­ng. Einen eigenen Parteitag wie bei der CDU oder gar eine Mitglieder­befragung wie bei der SPD wird es bei der CSU nicht geben. „Wenn die SPD dem zustimmt, dann kommt eine sehr schnelle Regierungs­bildung noch vor Ostern“, sagte CSU-Chef Horst Seehofer.

Wer neben Seehofer, der Bundesinne­nminister werden soll, für die CSU einen Ministerpo­sten bekommen soll, bleibt bis auf weiteres offen. Das solle erst nach einer Vorstandss­itzung am 5. März bekanntgeg­eben werden, kündigte Seehofer nach der Vorstandss­itzung an. Dann will er auch den genauen Termin für die geplante Amtsüberga­be an seinen Nachfolger als bayerische­r Ministerpr­äsident, Markus Söder, nennen. Die CSU kann wie bisher die Ministerie­n für Verkehr und Digitales sowie Entwicklun­g besetzen. Anwärter sind vor allem Generalsek­retär Andreas Scheuer, die bisherige Parlamenta­rische Staatssekr­etärin Dorothee Bär und der bisherige Entwicklun­gsminister Gerd Müller. „Nicht jeder Moment in dieser Nacht war von Glückselig­keit geprägt, da gibt es jede Art von Emotionali­tät, die man sich vorstellen kann. (...) Man will das nicht jede Nacht wiederhole­n.“ CSU-Landesgrup­penchef (Foto: dpa) am Donnerstag in München im Rückblick auf die entscheide­nde Marathon-Nacht in den Berliner Koalitions­verhandlun­gen.

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Dobrindt Alexander

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