Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Mafia-Razzia: Verdächtiger aus Südwesten wieder frei
STUTTGART (lsw) - Von den vier Anfang Januar bei einer Razzia in Baden-Württemberg gefassten Mafia-Verdächtigen ist einer wieder frei. Das zuständige Gericht in Italien habe den Haftbefehl gegen ihn aufgehoben, bestätigte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart am Dienstag. Daraufhin sei der Mann bereits Anfang Februar auf freien Fuß gesetzt worden. Der Haftbefehl gegen den Mann aus dem Rems-Murr-Kreis bei Stuttgart gehörte zu den Hintergründen für die Razzia gegen die italienische Mafia-Organisation 'Ndrangheta in mehreren deutschen Bundesländern. Bundesweit waren für die italienischen Behörden elf mutmaßliche Mafiosi festgenommen worden, die nach Italien überstellt werden sollen. Ihnen wird unter anderem Erpressung und Geldwäsche vorgeworfen. Italienische Ermittler hatten bei den deutschen Behörden um Rechtshilfe gebeten. seiner Narrenzunft Gole in Riedlingen (Kreis Biberach). Was denn passieren müsste, damit Ministerpräsident Winfried Kretschmann das Froschkuttelnessen in Riedlingen verpasst, wurde dieser gefragt? „Weltuntergang“, sagte der Grünen-Politiker mit ernster Miene. Und weil die Welt noch steht, war „Kretsche“am Dienstagmorgen beim Froschkutteln und Abrutschen wieder dabei. Der Fasnets-Narr ist in Riedlingen zur Schule gegangen und hält seiner Heimatzunft Gole seit Jahrzehnten die Treue.
Zuvor waren die Männer im Gänsemarsch durch die Straßen gezogen. Froschkutteln sind übrigens keine Innereien vom Frosch, sondern von Rind und Schwein – dazu kommen nach Angaben von Hansjörg Hagmann noch Mehl, eine Gewürzmischung und Wein. 150 Kilogramm durften die Teilnehmer des besonderen Fasnetsmahls nach Angaben des Metzgers am Dienstag verdrücken. Das Froschkuttelnessen – bei dem Frauen übrigens nicht erwünscht sind – wird nach Angaben der Zunft seit 1829 veranstaltet, dieses Jahr findet es bereits zum 189. Mal statt.