Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Friedliche Fasnet
Kaum Einsätze für Polizei, Feuerwehr und DRK – Narrenzunft zieht positives Fazit
LEUTKIRCH - Das war’s: Mit dem Kehraus und der Hexenverbrennung haben die Leutkircher Narren am Dienstag das Ende der diesjährigen Fasnet gefeiert. Vertreter von Polizei, Feuerwehr, DRK und Narrenzunft blicken auf eine durchweg friedliche fünfte Jahreszeit zurück.
Alexander Nink von der Narrenzunft Nibelgau ist mit dem Verlauf der diesjährigen Fasnet in Leutkirch zufrieden. „Es war eine kurze, aber sehr schöne Fasnet“, lautet sein Fazit. Für ihren Umzug am Fasnetssonntag hätten sich die Nibelgauer allerdings besseres Wetter gewünscht. „Bei der Kälte und Schnee sind bestimmt einige lieber zuhause geblieben“, sagt Nink im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“. Aber auch dem schlechten Wetter an diesem Tag kann er etwas Positives abgewinnen: „Nächstes Jahr sind wir dann wieder mit Sonnenschein dran.“
Tiefgarage war länger geöffnet
Zum ersten Mal sei die Tiefgarage Löwenzentrum den Hästrägern und Umzugsgästen länger zum Feiern zur Verfügung gestanden. Bis 20 Uhr statt bis um 18 Uhr konnten die Narren in diesem Jahr dort bleiben. „In den vergangenen Jahren haben wir gemerkt, dass die Leute um 18 Uhr einfach noch nicht gehen wollten. Deshalb haben wir uns dafür entschieden, dort erst um 20 Uhr Schluss zu machen“, erklärt Nink.
Auch mit den von ihnen organisierten Fasnetsbällen sind die Nibelgauer zufrieden. Einzig der Weiberball am Donnerstag sei nicht so gut besucht gewesen wie erhofft. „Das ist seit einigen Jahren ein Problem, an dem wir aber arbeiten werden“, sagt Nink. „Sehr geordnet, ruhig“, so verlief die Fasnet aus Sicht von Remigius Zodel vom Leutkircher Polizeirevier. Nur „ganz wenige Einsätze“habe es in den vergangenen Tagen gegeben. Darunter kleinere Streitigkeiten und leichte Körperverletzungen. „Aber nichts, was aus dem Rahmen fällt“, sagt Zodel. Bei sämtlichen Auseinandersetzungen sei „Ausschank von Alkohol“im Spiel gewesen. Keine Zwischenfälle gab es demnach bei Umzügen, etwa dem Narrensprung am vergangenen Sonntag. Dadurch, dass viele Polizisten im Einsatz waren, konnten manche Delikte vermutlich im Vorfeld unterbunden werden , meint Zodel.
Drei Verletzungen beim Narrensprung
Helfer des Deutschen Roten Kreuzes versorgten beim Narrensprung derweil drei Patienten mit leichteren Blessuren. Sie waren ohne Fremdeinwirkung gestürzt, hatten sich etwa an der Hand oder am Kopf verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden, erzählt Einsatzleiter Fabian Frischknecht. Alle drei – darunter sowohl Maskenträger als auch Besucher – hatten Alkohol getrunken. Bei weiteren Fasnetsveranstaltungen in den vergangenen Tagen galt es für die DRK’ler lediglich, diverse Pflaster zu verteilen.
Keinerlei Vorfälle gab’s für die Leutkircher Feuerwehr zu verbuchen. „Wie immer lief alles ruhig“, bilanziert Kommandant Michael Klotz die vergangenen Tage. Helfer der Feuerwehr sorgten beim Narrensprung etwa für die Straßensperren.