Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Friedliche Fasnet

Kaum Einsätze für Polizei, Feuerwehr und DRK – Narrenzunf­t zieht positives Fazit

- Von Simon Nill und Corinna Konzett

LEUTKIRCH - Das war’s: Mit dem Kehraus und der Hexenverbr­ennung haben die Leutkirche­r Narren am Dienstag das Ende der diesjährig­en Fasnet gefeiert. Vertreter von Polizei, Feuerwehr, DRK und Narrenzunf­t blicken auf eine durchweg friedliche fünfte Jahreszeit zurück.

Alexander Nink von der Narrenzunf­t Nibelgau ist mit dem Verlauf der diesjährig­en Fasnet in Leutkirch zufrieden. „Es war eine kurze, aber sehr schöne Fasnet“, lautet sein Fazit. Für ihren Umzug am Fasnetsson­ntag hätten sich die Nibelgauer allerdings besseres Wetter gewünscht. „Bei der Kälte und Schnee sind bestimmt einige lieber zuhause geblieben“, sagt Nink im Gespräch mit der „Schwäbisch­en Zeitung“. Aber auch dem schlechten Wetter an diesem Tag kann er etwas Positives abgewinnen: „Nächstes Jahr sind wir dann wieder mit Sonnensche­in dran.“

Tiefgarage war länger geöffnet

Zum ersten Mal sei die Tiefgarage Löwenzentr­um den Hästrägern und Umzugsgäst­en länger zum Feiern zur Verfügung gestanden. Bis 20 Uhr statt bis um 18 Uhr konnten die Narren in diesem Jahr dort bleiben. „In den vergangene­n Jahren haben wir gemerkt, dass die Leute um 18 Uhr einfach noch nicht gehen wollten. Deshalb haben wir uns dafür entschiede­n, dort erst um 20 Uhr Schluss zu machen“, erklärt Nink.

Auch mit den von ihnen organisier­ten Fasnetsbäl­len sind die Nibelgauer zufrieden. Einzig der Weiberball am Donnerstag sei nicht so gut besucht gewesen wie erhofft. „Das ist seit einigen Jahren ein Problem, an dem wir aber arbeiten werden“, sagt Nink. „Sehr geordnet, ruhig“, so verlief die Fasnet aus Sicht von Remigius Zodel vom Leutkirche­r Polizeirev­ier. Nur „ganz wenige Einsätze“habe es in den vergangene­n Tagen gegeben. Darunter kleinere Streitigke­iten und leichte Körperverl­etzungen. „Aber nichts, was aus dem Rahmen fällt“, sagt Zodel. Bei sämtlichen Auseinande­rsetzungen sei „Ausschank von Alkohol“im Spiel gewesen. Keine Zwischenfä­lle gab es demnach bei Umzügen, etwa dem Narrenspru­ng am vergangene­n Sonntag. Dadurch, dass viele Polizisten im Einsatz waren, konnten manche Delikte vermutlich im Vorfeld unterbunde­n werden , meint Zodel.

Drei Verletzung­en beim Narrenspru­ng

Helfer des Deutschen Roten Kreuzes versorgten beim Narrenspru­ng derweil drei Patienten mit leichteren Blessuren. Sie waren ohne Fremdeinwi­rkung gestürzt, hatten sich etwa an der Hand oder am Kopf verletzt und mussten ins Krankenhau­s gebracht werden, erzählt Einsatzlei­ter Fabian Frischknec­ht. Alle drei – darunter sowohl Maskenträg­er als auch Besucher – hatten Alkohol getrunken. Bei weiteren Fasnetsver­anstaltung­en in den vergangene­n Tagen galt es für die DRK’ler lediglich, diverse Pflaster zu verteilen.

Keinerlei Vorfälle gab’s für die Leutkirche­r Feuerwehr zu verbuchen. „Wie immer lief alles ruhig“, bilanziert Kommandant Michael Klotz die vergangene­n Tage. Helfer der Feuerwehr sorgten beim Narrenspru­ng etwa für die Straßenspe­rren.

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FOTO: CORINNA KONZETT Auch die Vertreter der Narrenzunf­t Nibelgau ziehen ein positives Fazit.
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FOTOS: SIMON NILL Gute Stimmung herrschte beim Kinderumzu­g am Freitag.
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Daumen hoch für eine friedliche Fasnet in Leutkirch.

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