Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
„Eine tolle Aktion“
Hungertuchwallfahrer kommen am Donnerstag nach Bad Wurzach
BAD WURZACH - Die Kirchengemeinde St. Verena ist am Donnerstag, 15. Februar, Gastgeber der Hungertuch-Wallfahrer von Misereor. Sie werben für die alljährliche Fastenaktion, die 2018 unter dem Motto „Heute schon die Welt verändert?“steht. Die gesammelten Spenden kommen hungernden Menschen in Indien zugute.
Die Wallfahrer sind seit dem vergangenen Sonntag unterwegs. Los ging’s in Trier. Eine wichtige Zwischenstation war am Dienstag Rottenburg, wo ein Aussendegottesdienst gefeiert wurde. Ziel ist München mit einem Abschlussgottesdienst in der Kirche St. Philippus. Dort wollen sie am kommenden Sonntag ankommen. Die Strecke beträgt gut 530 Kilometer.
Damit das in sieben Tagen geschafft werden kann, werden die 64 Wallfahrer in vier Gruppen (A, B, C und D) aufgeteilt. Eine Gruppe ist unterwegs, meist vier bis viereinhalb Stunden, die anderen ruhen sich aus beziehungsweise werben an ihrem Aufenthaltsort für die Misereoraktion, die es bereits seit mehr als 30 Jahren gibt.
Die jeweils laufende Gruppe trägt das Hungertuch des bischöflichen Hilfswerks Misereor. Am Etappenort wird es an die nächste Gruppe übergeben. Dies wird in Bad Wurzach am Donnerstag von Gruppe B an Gruppe C während eines Gottesdiensts um 8.30 Uhr in St. Verena geschehen. „Danach wird sich die ausgeruhte Gruppe auf ihren Weg nach Lautrach machen. Dort werden sie um 14.30 Uhr erwartet“, erzählt Stadtpfarrer Stefan Maier. „Wer mitlaufen möchte, ist dazu herzlich eingeladen. Ein Rücktransport von Lautrach nach Bad Wurzach ist von Misereor organisiert.“
Die in Bad Wurzach ankommende Gruppe B startete um 4.30 Uhr in Bad Waldsee und wird am Freitag ihren nächsten Einsatz haben. Dann geht es für sie um 1 Uhr auf die fünfeinhalb Stunden lange Etappe von Markt Rettenbach nach Bad Wörishofen.
Um 23 Uhr werden sie dafür von Bad Wurzach nach Markt Rettenbach gefahren. Damit die Wallfahrer dieser Gruppe B bis dahin wieder bei Kräften sind, werden sie in der Riedstadt am Nachmittag im Haus Maria einige Stunden schlafen. Außerdem erhalten sie natürlich im PiusScheel-Haus Frühstück, Mittag- und Abendessen.
Den Wallfahrern zwischen 15 und 80 Jahren ist es aber auch wichtig, den Menschen vor Ort über ihre Aktion zu berichten. Und so werden sie um 11.15 Uhr mit Schülern in St. Verena einen Gottesdienst feiern. Und um 19 Uhr gibt es einen etwa einstündigen Informationsabend im PiusScheel-Haus.
Pfarrer Maier hofft auf rege Teilnahme an den Veranstaltungen. „Es ist eine wirklich tolle Aktion.“