Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Werkserweiterung der Firma Weiss Präzisionstechnik GmbH in Wangen-Neuravensburg
Das unter Inhaber Gerhard Weiß familiengeführte und seit über 35 Jahren in Wangen-Neuravensburg ansässige Werkzeugbauunternehmen investiert erfolgreich in den Bau einer neuen Produktionshalle und schafft damit Raum für weiteres Wachstum und die Möglichkeit neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze.
Was 1980 als Ein-Mann-Betrieb begann, hat sich mit der Zeit zu einem zuverlässigen Zulieferunternehmen für Einzelteile und Kleinserien in der Metallbranche entwickelt. Schwerpunktmäßig produziert die Firma Stanzwerkzeuge für die Verpackungsindustrie, komplexe Präzisionsteile für die Automobilindustrie sowie Einzelteile, Kleinserien und Komponenten für die Maschinenbauindustrie. Um Kapazitätsengpässen aufgrund einer hohen Nachfrage entgegen zu wirken und um von Synergieeffekten zu profitieren, eröffnete die Firma eine neue Produktionshalle direkt neben dem bestehenden Werk in der Kellerbühlstraße 14 in WangenNeuravensburg.
Zuvor gab es auch schon zwei Produktionshallen in WangenNeuravensburg. „Unser zweites Werk war bisher jedoch ein viel kleineres, angemietetes Gebäude,“sagt Firmengründer und Geschäftsführer Gerhard Weiß. Als das Nachbargrundstück neben dem Werk in der Kellerbühlstraße zum Verkauf angeboten wurde, nutzte der Firmenchef Gerhard Weiß die Chance und erwarb das Grundstück. „Die gemieteten Räumlichkeiten konnten wir somit aufgeben, und die Belegschaft von unserem bisherigen zweiten Werk zog samt Inventar in die neue Halle um.“ Bei Realisierung des Bauprojektes wurde auf erneuerbare Energien und effiziente Technologien gesetzt, wodurch die Firma die „Förderung einer effizienten Wärmepumpe“und „Investitionszuschüsse zum Einsatz hocheffizienter Querschnittstechnologien“ von der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) erhielt.
Eine weitere Förderung („Entwicklung ländlicher Raum“) kam vom Land Baden-Württemberg. Diese würdigte unter anderem, dass die Firma Weiss durch die Werkserweiterung neue Arbeits- und Ausbildungsplätze für Zerspanungsmechaniker schafft. So sagt der Fertigungsleiter des umgezogenen, zweiten Werks Roland Bucher: „Wir sind stolz darauf, dass wir in Zukunft noch mehr junge Leute ausbilden können.“Und Bruno Reitemann, seinerzeit erster Angestellter der Firma und heute Betriebsleiter, ergänzt: „Sehr viele unserer Kollegen haben bei uns mit der Ausbildung begonnen und sind dann bei uns geblieben.“
In den neuen Räumlichkeiten fühlen sich die Mitarbeiter sehr wohl und sind hoch motiviert, die Firma weiter voranzutreiben. So wurde beispielsweise bereits in den Kauf einer neuen Mazak-Maschine (Mazak INTEGREX i-300 S) investiert. „Weitere Maschinenkäufe sind auch schon geplant“, sagt Gerhard Weiß und Klaus Eggerl, stellvertretender Fertigungsleiter des neuen Werkes, ergänzt: „Wir schätzen es sehr, in so einer neuen und hochmodernen Halle arbeiten zu dürfen. Mit Freude setzen wir uns jeden Tag aufs Neue für die Firma ein.“