Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Einfach so wie in Wolfschlugen
MTG Wangen spielt in der Württembergliga Süd bei der HSG Langenau/Elchingen
WANGEN - Leichte Spiele gab und gibt es für die Handballer der MTG Wangen sowieso keine in der Württembergliga Süd – die Herausforderung am Samstagabend gehört sogar zu den schwersten, die die Saison zu bieten hat: Um 20 Uhr tritt die Mannschaft von Trainer Markus Rosenwirth bei der HSG Langenau/Elchingen an. Gegen den Tabellenvierten lautet die Devise: Einfach so wie in Wolfschlugen spielen.
Zwei Wochen hatten die Wangener Handballer Zeit, die 28:29-Niederlage bei der SG HerbrechtingenBolheim zu verdauen. Fest eingeplant gewesen war Zählbares gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, dementsprechend gedauert hat es, um die Pleite zu verdauen. „Das war gar nicht so leicht“, blickt Trainer Rosenwirth auf die vergangene Woche zurück. Wie gut, dass da erstens ein spielfreies Wochenende anstand und an diesem auch noch die Hochfasnet für Ablenkung sorgte. „Da ist traditionell frei“, sagt Rosenwirth. Am Rosenmontag zogen die Narren beim Umzug durch die Wangener Straßen – dann aber hieß es für die MTGler, die Konzentration hochfahren für die anstehenden Aufgaben.
Gute Nachrichten
Mit Lockerheit habe er versucht, die Stimmung der Mannschaft aufzuhellen und die Motivation für die kommenden Aufgaben wieder zu aktivieren, sagt Rosenwirth. Zwar habe man gespürt, dass die Niederlage gegen den Mitkonkurrenten nachwirkt, doch hängen lassen habe sich niemand. Im Gegenteil: Es gab sogar gute Nachrichten, die die ganze Mannschaft freuten. Jens Bader und Jakob Glatzel stehen wieder zur Verfügung, werden nach Langenau mitfahren und sicherlich Einsatzminuten bekommen.
Unklar ist Markus Rosenwirth, wie der Gegner am Samstag aufgestellt wird. Womöglich habe die HSG ein paar Ausfälle wichtiger Spieler zu verkraften. Wissen werde die MTG das aber womöglich erst in der Halle. Einstellen kann sich Rosenwirth mit seiner Mannschaft dagegen auf eine 6-0-Abwehr beim Gegner. Die entsprechenden Kombinationen habe er trainieren lassen, gibt der MTG-Coach Einblicke in die Arbeit der Woche. Viel werde über den Kreis und die Außenpositionen laufen.
Nichts zu verlieren
Auf die Chancen des Viertletzten angesprochen, sagt Rosenwirth: „Wir haben nichts zu verlieren.“Das hatte seine Mannschaft auch schon in Wolfschlugen gehabt – gegen einen vergleichbaren Gegner. Damals sprang etwas überraschend ein Unentschieden für unbekümmert auftretende Wangener heraus. Zu punkten wäre an diesem Wochenende auch deshalb nicht so schlecht, weil am nächsten Samstag der aktuelle Tabellenführer TSV Zizishausen in die „Hölle Süd“kommt.