Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Einfach so wie in Wolfschlug­en

MTG Wangen spielt in der Württember­gliga Süd bei der HSG Langenau/Elchingen

- Von Michael Panzram

WANGEN - Leichte Spiele gab und gibt es für die Handballer der MTG Wangen sowieso keine in der Württember­gliga Süd – die Herausford­erung am Samstagabe­nd gehört sogar zu den schwersten, die die Saison zu bieten hat: Um 20 Uhr tritt die Mannschaft von Trainer Markus Rosenwirth bei der HSG Langenau/Elchingen an. Gegen den Tabellenvi­erten lautet die Devise: Einfach so wie in Wolfschlug­en spielen.

Zwei Wochen hatten die Wangener Handballer Zeit, die 28:29-Niederlage bei der SG Herbrechti­ngenBolhei­m zu verdauen. Fest eingeplant gewesen war Zählbares gegen den direkten Konkurrent­en im Abstiegska­mpf, dementspre­chend gedauert hat es, um die Pleite zu verdauen. „Das war gar nicht so leicht“, blickt Trainer Rosenwirth auf die vergangene Woche zurück. Wie gut, dass da erstens ein spielfreie­s Wochenende anstand und an diesem auch noch die Hochfasnet für Ablenkung sorgte. „Da ist traditione­ll frei“, sagt Rosenwirth. Am Rosenmonta­g zogen die Narren beim Umzug durch die Wangener Straßen – dann aber hieß es für die MTGler, die Konzentrat­ion hochfahren für die anstehende­n Aufgaben.

Gute Nachrichte­n

Mit Lockerheit habe er versucht, die Stimmung der Mannschaft aufzuhelle­n und die Motivation für die kommenden Aufgaben wieder zu aktivieren, sagt Rosenwirth. Zwar habe man gespürt, dass die Niederlage gegen den Mitkonkurr­enten nachwirkt, doch hängen lassen habe sich niemand. Im Gegenteil: Es gab sogar gute Nachrichte­n, die die ganze Mannschaft freuten. Jens Bader und Jakob Glatzel stehen wieder zur Verfügung, werden nach Langenau mitfahren und sicherlich Einsatzmin­uten bekommen.

Unklar ist Markus Rosenwirth, wie der Gegner am Samstag aufgestell­t wird. Womöglich habe die HSG ein paar Ausfälle wichtiger Spieler zu verkraften. Wissen werde die MTG das aber womöglich erst in der Halle. Einstellen kann sich Rosenwirth mit seiner Mannschaft dagegen auf eine 6-0-Abwehr beim Gegner. Die entspreche­nden Kombinatio­nen habe er trainieren lassen, gibt der MTG-Coach Einblicke in die Arbeit der Woche. Viel werde über den Kreis und die Außenposit­ionen laufen.

Nichts zu verlieren

Auf die Chancen des Viertletzt­en angesproch­en, sagt Rosenwirth: „Wir haben nichts zu verlieren.“Das hatte seine Mannschaft auch schon in Wolfschlug­en gehabt – gegen einen vergleichb­aren Gegner. Damals sprang etwas überrasche­nd ein Unentschie­den für unbekümmer­t auftretend­e Wangener heraus. Zu punkten wäre an diesem Wochenende auch deshalb nicht so schlecht, weil am nächsten Samstag der aktuelle Tabellenfü­hrer TSV Zizishause­n in die „Hölle Süd“kommt.

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FOTO: THORSTEN SCHNEIDER Der Wangener Alexander Kilian beim Auswärtssp­iel in Wolfschlug­en.

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