Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
„Das Glasmacherhaus wäre eine Bühne der Adelegg“
Zum Bericht „Glasmacher-Arbeiterhaus im Dornröschenschlaf“(SZ vom 16.2.) und der von Karl Immler angeregten Initiative erreichte die SZ-Redaktion folgende Zuschrift:
Ich freue mich über jede Initiative für das einstige Glasmacherhaus in Eisenbach. In dem Haus und den beiden abgebrochenen Nachbarhäusern lebten auch Waldarbeiter mit ihren Familien, Kriegsgefangene und nach dem Krieg zahllose Flüchtlinge – wie mein Vater Franz und sein Bruder Paul Holzberger. Das Haus ist wie ein Brennspiegel der Kreuzthaler Geschichte, als Glasmacherhaus ist es einmalig in Deutschland. Als ich den Glasmacherweg 2007 angeschoben habe, war dieses Haus für mich das Herzstück des Themenweges.
Das Haus könnte also die Geschichte der Adelegg, des Kreuzthals und auch der Flüchtlinge wie eine Bühne für die vielen Besucher in Eisenbach darstellen. Dafür aber müsste die Stadt Isny endlich mit dem Besitzer Markus Hermann eine Lösung finden – Hermann wäre ja gesprächsbereit. Nur: Auf dieses Wunder warte ich seit Jahren, ich habe diese Hoffnung inzwischen aufgegeben. Ich freue mich aber, wenn ein Mann wie Karl Immler, den ich sehr schätze, hier mal wieder den Finger in die Wunde legt. Eher als ein Bürgerverein wäre aber wohl ein Projekt mit Förderung über Leader denkbar, wer aber soll das in die Hand nehmen, mein Engagement wird ja bei den Kommunen schon länger nicht mehr geschätzt. Ich kümmere mich lieber nur noch um die Geschichte...
Schön wäre aber, wenn Kreuzthal auch mal in einem anderen Licht dargestellt würde: Das Dorfleben funktioniert prächtig, dafür sorgen die angestammten Vereine mit ihrem ehrenamtlichen Engagement.
Dr. Rudi Holzberger,
Initiator des Glasmacherwegs Adelegg, Wolpertswende
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