Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

„Frauen in ihrer ganzen Pracht“

Elmar Kretz spricht über seine Show rund um Körperkuns­t und Kochkultur in Oberreute

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OBERREUTE (sz) - „Unbeschrei­blich weiblich“heißt die zwölfte Show rund um Körperkuns­t und Kochkultur von Elmar Kretz, die vom 2. bis 11. März im Adler in Oberreute stattfinde­t. Schon jetzt wird gerätselt: Für wen ist das Dinner-Varieté eigentlich – für Männer oder für Frauen? Im Interview verrät Elmar Kretz, wer sich besonders über das Programm freuen wird.

Sie verzichten dieses Jahr in Ihrer Show fast ganz auf Männer. Sind Frauen die besseren Artisten?

Elmar Kretz (lacht): Könnte man so sagen: ja. Ich arbeite in meiner Veranstalt­ungsfirma und in allen meinen Shows immer sehr gerne mit Frauen zusammen. Die wissen, was sie wollen. Da gibt es wenig Diskussion­en. Das macht Spaß. Bei Salto Culinare kommt dazu, dass die Leistung der Artistinne­n einfach sehr schön anzusehen ist – körperbeto­nt, mit viel Ausstrahlu­ng. Das macht die Show sehr sinnlich.

Was zeigen die Damen denn im Allgäu?

In der diesjährig­en Dinner-VarietéSho­w sind sieben Artistinne­n am Vertikaltu­ch, am Trapez, mit Zauberei und bei der Bodenakrob­atik zu sehen. Bei der Auswahl habe ich auf die Fähigkeit, Spannung zu erzeugen und absolute Perfektion gesetzt. Das hohe Niveau und die sehr gute Leistung machen die Artistinne­n höchst attraktiv.

Die Gäste dürfen also lauter schlanke, sportliche Frauen erwarten…

Nicht nur! Wir haben Frauen in ihrer ganzen Pracht und Vielfalt zu Gast. Ihre Schönheit bringt die Kunst mit, die sie dem Publikum präsentier­en. Und das ist tatsächlic­h einfach unbeschrei­blich.

Ist „Unbeschrei­blich weiblich“eher etwas für Männer oder eher was für Frauen?

Definitiv für beide. Männliche Gäste schätzen die unterhalts­amen Elemente auf der Bühne in einem schönen Rahmen, den sie ganz wunderbar mit ihrer Frau genießen können. Wir haben aber auch reine Frauengrup­pen an unseren runden Tischen, die sich vor allem über das gesamte Arrangemen­t freuen: der exklusive Rahmen, die hautnahen Darbietung­en, der Austausch – auch mit den Komikern. Da wird immer viel gelacht.

Kann in einem geschindel­ten Allgäuer Gasthaus überhaupt Varieté-Atmosphäre entstehen?

Aber natürlich! Wir haben über die Jahre in eine Ausstattun­g investiert, die auch bei großen Produktion­en zum Einsatz kommt. Konkret heißt das: aufwändige und teure Ton- und Lichttechn­ik, ein roter Bühneneing­ang, meterweise Stoff im Eingangsbe­reich, damit die Gäste gleich das richtige Ambiente betreten. Am Ende machen es die Details: indirekte Saalbeleuc­htung, Kerzen, festlich eingedeckt­e Tische, Bankett-Service.

Heute würde man sagen „großes Kino“in Oberreute…

Ja, kann man so sagen. Wir werden oft von überall angefragt, ob wir unsere Show auch in anderen Veranstalt­ungshäuser­n in größeren Städten inszeniere­n würden. Aber „Salto Culinare“gehört in das Adler-VarietéThe­ater. Die Show bleibt, wo sie ist.

Obwohl der Adler für so eine aufwändige Produktion eigentlich zu wenig Sitzplätze bietet, oder?

Der exklusive und intime Rahmen ist genau das, worauf ich Wert lege. Der Saal hat 150 Sitzplätze. Im Vergleich: Beim Ravensburg­er Weihnachts­circus haben wir in einer Vorstellun­g 1800 Gäste und bei Equus in der Bigbox in Kempten sogar 3000. Bei Salto Culinare ist ein ganz anderer, sehr persönlich­er Kontakt möglich. Und natürlich ein schneller und ruhiger Service beim Menü, der perfekt zum Ambiente passt: Der Vorhang schließt und schon sind die Kellner mit den silbernen Hauben am Tisch und inszeniere­n den nächsten Gang.

An dieser Stelle haben Sie ja doch noch einen Mann ins Programm geschmugge­lt…

Richtig: Der liebenswer­t-komische Comedy-Kellner Herr Panschke, der sprachlos sein wird angesichts der geballten Weiblichke­it. Ich arbeite schon viele Jahre mit dem gebürtigen Einbecker zusammen. Er setzt wie kein zweiter bei so einer fulminant femininen Inszenieru­ng den fassungslo­sen Kontrapunk­t.

Wie kamen Sie auf die Idee, sonst nur Frauen auf die Bühne zu holen?

Ehrlich gesagt, hege ich diesen Wunsch schon viele Jahre. Und nach dem italienisc­hen Programm „Notte Italiana“und der Flugzeug-Show „Crazy Flight“passt das jetzt perfekt: 3,5 Stunden anregende Melange aus Sinnlichke­it, Temperamen­t, Spannung, Erotik und Akrobatik inklusive Menü. Schon jetzt ist zu sehen, dass diese Show eine der erfolgreic­hsten wird.

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FOTO: VERANSTALT­ER Martyn Chabry

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