Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Vollmann sieht Lage beim VfR Aalen nicht rosarot
AALEN (bp) - 1:0 in Erfurt – ein wichtiger Sieg für den Fußball-Drittligisten VfR Aalen. Mit einem Rumpfkader gelang dem VfR am Sonntag nach mehr als einem halben Jahr endlich wieder ein Auswärtssieg bei RotWeiß Erfurt. VfR-Trainer Peter Vollmann (60) ist mit der aktuellen Situation dennoch nicht ganz zufrieden.
Durch den Erfolg in Erfurt kletterte der VfR Aalen auf Tabellenplatz sieben. „Das Ergebnis ist gut und wichtig für uns“, sagt Peter Vollmann. „Da geht es nicht darum, ob wir das mit Glanz und Gloria gemacht haben. Die Mannschaft hat ein aufopferungsvolles Spiel geliefert. Wichtig war: Wir haben zu Null gespielt.“Freude also über die drei Punkte, aber auch Ärger um ein in dieser Saison immer wiederkehrendes Problem in Aalen. Häufig muss Vollmann kranke Spieler ersetzen. „Immer wieder ist es ein Infekt. Das ist unerklärlich“, meint der VfR-Trainer. „Das geht an die Substanz. Ich weiß nicht, wie das kommt. Das ist für mich ein nerviges Thema.“
Zuletzt traf es Torwart Daniel Bernhardt und Mittelfeldspieler Lukas Lämmel. Beiden fielen mit Infekten aus. Vollmann ist daher immer wieder gezwungen, Umstellungen vorzunehmen. Zuletzt fehlte zudem noch Linksverteidiger Thorsten Schulz mit Knieproblemen sowie der fünften Gelben Karte. Gegen Erfurt sah jetzt Innenverteidiger Torben Rehfeldt seine fünfte Gelbe Karte und muss in der Partie gegen den SV Meppen zuschauen. Mit Junya Suzuki kam aufgrund der Personalprobleme in Erfurt erstmals einer der beiden Japaner zu seinem Debüt im VfRTrikot. „Die Freigabe für die beiden Japaner Junya Suzuki und Natsuhiko Watanabe ist am Freitagnachmittag eingegangen. Dann standen sie auf der Spielermeldeliste“, sagt Vollmann. „Wir hatten in Erfurt nur noch einen Defensivspieler auf der Bank. Die Option haben wir mit dem Wechsel von Suzuki in der Nachspielzeit genutzt. Das hat sich angeboten.“
Die Aalener haben zwar nur noch sieben Punkte Rückstand auf den Tabellendritten SV Wehen Wiesbaden. Bei Fragen zur vorderen Tabellenregion muss Vollmann dennoch kurz schlucken. „Wenn ich jetzt höre: Oh, ihr seid oben dran! Ich bin kein Freund davon, ständig Standpunkte zu wechseln. Das Ziel sind zunächst 45 Punkte.“
Am 26. Spieltag der Dritten Liga trifft der VfR Aalen am Samstag um 14 Uhr zu Hause auf den Tabellenzehnten SV Meppen.