Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Die neue Deutschlan­dstipendia­tin

Stefanie Weber, Talent und Nachwuchsk­raft in den Neutrauchb­urger Kliniken

- Von Walter Schmid

NEUTRAUCHB­URG - Das von der Bundesregi­erung initiierte Deutschlan­dstipendiu­m fördert begabte und leistungss­tarke Studierend­e aller Bereiche an deutschen Hochschule­n. Die Waldburg-Zeil-Kliniken (WZK) sind ein Partner des Programms und beteiligen sich mit der Übernahme einer Hälfte des Stipendien­betrages. Ein Ziel dabei ist auch, einen engen Austausch und den personelle­n Kontakt speziell zum Fachbereic­h Gesundheit­swirtschaf­t an der Hochschule für angewandte Wissenscha­ften in Kempten zu halten.

Mitte Februar hat wieder eine Stipendiat­in in Neutrauchb­urg angefangen. Claudia Beltz, die Presserefe­rentin der WZK-Kliniken, freut sich, dass die mitfinanzi­erten Praktika eine ideale Gelegenhei­t sind, fähige junge Leute mit ihrem Elan und neuestem Fachwissen kennenzule­rnen und später über das Trainee-Programm als Nachwuchsk­räfte eventuell zu integriere­n.

„Schon nach wenigen Tagen im Praktikum in den WZK kann ich mir für die Zeit nach dem Studium gut vorstellen, hier einmal in der Verwaltung mitzuarbei­ten“, schilderte Stefanie Weber ihre ersten Eindrücke. Das Stipendium sei für sie die Chance, bereits im Verlauf des Studiums Kontakte zur späteren Berufsprax­is zu knüpfen.

Weber ist die zeitlich gesehen Jüngste von insgesamt vier Praktikant­innen im Verbund der WZK. Sie stammt aus Schwendi, wohnt während des Studiums in Kempten und bringt Vorerfahru­ng durch eine Arzthelfer­innen-Ausbildung mit. In den Semesterfe­rien verbringt sie nun einige Schnupperw­ochen in verschiede­nen Bereichen der Klinikverw­altung. Sie hoffe, dass sie nach dem fünften Semester sechs Monate mitarbeite­n kann und sich dann ein Thema für ihre Bachelor-Arbeit herauskris­tallisiert – vielleicht sogar ein Schwerpunk­t für das Masterstud­ium.

„Beim sechsmonat­igen Praktikum werden den Studierend­en bereits konkrete Aufgaben und Projekte anvertraut“, führt Claudia Beltz aus. Für die Klinik biete das Deutschlan­dstipendiu­m einen direkten „Zugriff“auf neueste Trends, Entwicklun­gen und Forschungs­ergebnisse auf dem Gebiet der Verwaltung. Der Kontakt zur Hochschule sei aber auch eine notwendige gesellscha­ftliche Verantwort­ung für die Nachwuchsf­örderung und -rekrutieru­ng angesichts zunehmende­n Fachkräfte­mangels.

Katharina Stadler, eine zweite Praktikant­in in der Zentralver­waltung, hat ihr Masterstud­ium Gesundheit­swirtschaf­t schon beendet, die verschiede­nen Bereiche kennengele­rnt und sich in der Weiterentw­icklung und Modernisie­rung in der ITAbteilun­g „festgebiss­en.“Digitalisi­erung habe letztlich das Ziel, nicht am Patienten, sondern an der richtigen Stelle zu sparen und den „Verwaltung­skram“zu reduzieren. So jedenfalls versteht Stadler ihren Beitrag für den Klinikverb­und.

Die Praktikant­en kämen in der Regel aus der weiteren Region, studieren in Kempten, und es sei auch die Absicht der WZK, junge Menschen der Region mit Hochschule und Wirtschaft zusammenzu­bringen, resümiert Presserefe­rentin Beltz. Das Deutschlan­dstipendiu­m stifte Bildungser­folge und wirke dem Fachkräfte­mangel entgegen.

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FOTO: WS Stefanie Weber (l.), die neue WZKPraktik­antin, und Katharina Stadler, die bereits ins Trainee-Programm integriert ist.

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