Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Wangenerin­nen beenden Lindauer Titelträum­e

Handball-Kreisliga Bodensee: Zweite Mannschaft der MTG gewinnt 29:17

- Von Peter Schlefsky

WANGEN - Mit 29:17 (16:9) haben die Handballer­innen der MTG Wangen II am Samstagnac­hmittag ihr Heimspiel gegen den TSV Lindau gewonnen. Durch die zweite Saisonnied­erlage dürfte für das Lindauer Team von TSV-Trainer Peter Rauch der Meistersch­aftszug in der Handball-Kreisliga Bodensee abgefahren sein.

Lediglich in der ersten Viertelstu­nde konnten die Gäste vom Bodensee mit dem Tabellenfü­hrer halbwegs mithalten. Vor der stattliche­n Kulisse von rund 100 Zuschauern und angefeuert von zwei Dutzend mitgereist­en Fans, lieferten sich beide Kontrahent­en im Kampf um den Titel eine Partie auf Augenhöhe. Zwar hatte die MTG bis zum 5:5-Ausgleich des TSV durch Marion Leibrecht (13.) stets die Nase knapp vorne.

Doch die Lindauerin­nen blieben dran – und konnten, trotz einer zweiminüti­gen Strafe für Katrin Hammerschm­idt – durch Theresa Berschl die 6:5-Führung markieren. Bis zu diesem Zeitpunkt ging die Taktik von TSV-Coach Rauch ziemlich auf. Im Wechsel wurden die MTG-Rückraumsp­ielerinnen Julia Feistle und Johanna Rasch gedeckt und damit neutralisi­ert, per Tempogegen­stoß gelang Lindau der eine oder schöne Treffer – wenngleich sich mehr und mehr Fehler im Aufbau- und Zuspiel der TSV-Mannschaft einschlich­en. Vier Tore in Folge zur 10:6-Führung läuteten dann allerdings die Trendwende ein: Die MTG Wangen nutzte die Fehler des Gegners gnadenlos aus und verstand es mehr und mehr, ihr körperbeto­ntes Spiel durchzuzie­hen. Der Lohn der Mühe war die vorentsche­idende 16:9-Pausenführ­ung.

MTG hat beste Chancen auf die Meistersch­aft

Auch nach Wiederanpf­iff blieben die Gastgeberi­nnen am Drücker und schraubten das Ergebnis über 20:11 und 23:15 auf schlussend­lich 29:17 hoch. „In der Pause sagte ich meinen Spielerinn­en, dass sie es über den Kampf und schnelle Gegenstöße versuchen sollen“, so Rauch. Doch alle Bemühungen, das Spiel noch zu wenden, fruchteten nicht. Mit dem klaren Heimerfolg gegen den stärksten Ligakonkur­renten hat die MTG beste Aussichten, Meister zu werden.

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