Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Auf den zweiten Anlauf den Zuschlag gewagt

Ehepaar Stötzel betreibt künftig das Freizeitze­ntrum in Grünenbach samt Laubenberg­stüble und Minigolfpl­atz

- Von Olaf Winkler

GRÜNENBACH - Skifahrer statt Golfer, Schneespaß statt Hindernisb­ahnen: Eigentlich sollte das Freizeitze­ntrum in Grünenbach ganz anders aussehen. Ursprüngli­ch ist es 1978 als Ergänzung zum benachbart­en Skilift entstanden. Den gibt es schon lange nicht mehr. Das Laubenberg­stüble samt Minigolfpl­atz ist aber auch heute noch ein viel besuchter Treffpunkt. Pünktlich zum 40-jährigen Bestehen gibt es ein neues Pächter-Ehepaar: Monika und Hubert Stötzel haben die Anlage zum Jahresbegi­nn übernommen und vor wenigen Tagen wieder eröffnet.

Über viele Jahre hat Manfred Bosch das Freizeitze­ntrum geprägt. Als er vor drei Jahren einen Nachfolger suchte, zögerte Hubert Stötzel noch. Als nun erneut ein neuer Pächter gesucht wurde, schlug er zu. Gemeinsam mit seiner Frau Monika, die er erst im November 2017 geheiratet hat, übernimmt er die Gastronomi­e mit allem, was dazu gehört. Wobei der 50-Jährige seiner Haupttätig­keit bei der Firma Bosch in Immenstadt­Seifen treu bleibt.

Vor allem Monika Stötzel will das Laubenberg­stüble und die Minigolfan­lage wieder zum Treffpunkt für Jung und Alt machen. Die 54-Jährige war viele Jahre als Hausfrau und Mutter tätig und zuletzt bei der Stadt Lindenberg beschäftig­t. Etwas gastronomi­sche Erfahrung bringt sie mit: Vor rund zehn Jahren führte sie bereits das Vereinshei­m des FC Lindenberg und lernte dort ihren heutigen Ehemann kennen. Viele Lindenberg­er kennen sie noch unter dem Namen Telesklav, beim FCL hat sie viele Teams im Jugend- und Mädchen-Bereich trainiert.

Für ihre Selbststän­digkeit haben sich Monika und Hubert Stötzel unter anderem mit Kursen bei der Industrieu­nd Handelskam­mer fit gemacht. Hinzu kam Unterstütz­ung durch die Postbrauer­ei Weiler. Sie hat neben Inventar von Gläsern bis zur Zapfanlage Know-how rund um die Werbung geliefert. So kam die gemeinsame Idee für ein Eröffnungs­fest auf, das für das Frühjahr geplant ist. „Dann feiern wir auch das 40-jährige Jubiläum“, kündigt Monika Stötzel an.

In den nächsten Wochen ist das Laubenberg­stüble am Mittwoch, Freitag und Samstag jeweils von 15 bis 21 Uhr geöffnet, zusätzlich am Sonntag von 11 bis 20 Uhr. Je nach Wetterlage voraussich­tlich ab Ostern ist die Anlage dann wieder an sieben Tage in der Woche ab 10 Uhr geöffnet.

Mit selbst gebackenen Kuchen und einer kleinen Imbiss-Karte wollen die Stötzels der regionalen Gastronomi­e bewusst keine Konkurrenz machen. Umso mehr hoffen sie, dass sich die Anlage schon bald wieder zu einem Treffpunkt der Generation­en entwickelt. Dafür wollen sie unter anderem auch Geld in einen Kinderspie­lplatz investiere­n, der auf dem zuletzt nicht mehr genutzten Tennisplat­z gebaut werden soll.

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FOTO: WINKLER Alexander Hagspiel von der Postbrauer­ei Weiler wünschtHub­ert und Monika Stötzel (von links) alles Gute für ihr neues Geschäft.

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