Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Ist Schwindel eine psychosomatische Krankheit?
Vortrag in der VHS am Donnerstag, 8. März
LEUTKIRCH (sz) - Viele Menschen sind davon betroffen: Plötzlich erfasst sie ein Drehschwindel, der das Befinden erheblich stört und die Lebensqualität einschränkt. Bei einem VHS-Vortrag am Donnerstag, 8.
März, um 19.30
Uhr im Bocksaal stellt der Neurologe Stephan Frisch verschiedene Erscheinungsformen des Schwindels vor und geht der
Frage nach, ob die
Störung psychosomatische Ursachen haben kann.
Wie die VHS Leutkirch mitteilt, veranstaltet sie dieses Arzt-Patientenforum in der Reihe „Gesundheit im Gespräch“in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg. Der Eintritt ist frei.
Zum Inhalt schreibt die VHS Leutkirch: Es dreht sich alles, die Erde schwankt, der Boden gibt nach. Ist das Gleichgewichtsorgan gestört oder schwankt der Blutdruck? Droht gar ein Schlaganfall oder Herzinfarkt? Oft löst der Schwindel Ängste vor einer bedrohlichen Erkrankung aus. Schwindel ist jedoch keine eigenständige Krankheit, sondern ein Anzeichen für eine Störung im Organismus, deren Ursache sehr vielfältig sein kann (zum Beispiel neurologische Erkrankungen, Herz-KreislaufErkrankungen/Blutdruckschwankungen oder Schädigungen des Gleichgewichtsorgans im Ohr). Überraschenderweise sind aber psychosomatische Erkrankungen die häufigste Ursache. Somit ist Schwindel häufig harmlos, manchmal muss aber rasch gehandelt werden.
Sind mehrere Fachdisziplinen zuständig, fehlt oft ein fester Ansprechpartner. Manche Patienten werden von einem Arzt zum nächsten geschickt, ohne eine Diagnose und einen Behandlungsplan. Die Beobachtung und das Berichten der Symptome durch den Patienten sind unverzichtbar. Beim Arzt-PatientenForum beleuchtet der Referent die Erscheinungsformen, Ursachen und Behandlungsmethoden des Schwindels. Im Anschluss an den Vortrag ist Zeit für Fragen.