Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

EVL will es in Landsberg diesmal besser machen

Eishockey: Im dritten Spiel der Play-off-Viertelfin­als gastieren die Lindau Islanders heute (20 Uhr) bei den Lechstädte­rn

- Von Peter Schlefsky

LINDAU - Im dritten Aufeinande­rtreffen der Play-off-Viertelfin­alserie zur Eishockey-Oberliga gastieren die EV Lindau Islanders heute Abend (20 Uhr) beim HC Landsberg. Nach dem 1:1-Zwischenst­and ist jetzt schon klar, dass beim Play-off-Modus (Best of Seven) frühestens am Freitag, 9. März, der Halbfinali­st feststehen wird.

Bei ihrem ersten Gastauftri­tt im Landsberge­r Sportzentr­um am vergangene­n Freitag unterlagen die Islanders nach einer recht schwachen Vorstellun­g mit 1:4. Zwei Tage später zeigten die Lindauer endlich Flagge und bezwangen die Lechstädte­r bei klirrender Kälte mit demselben Ergebnis. „Die Jungs waren auf Wiedergutm­achung für die Schlappe in Landsberg aus“, erinnert sich Bernd Wucher ans erste Play-off-Spiel zurück. Der EVL-Vorsitzend­e hatte den Eindruck, „als ob ich zwei verschiede­ne Islanders-Mannschaft­en an einem Wochenende gesehen hätte“.

Dass beide Kontrahent­en während der bisherigen zwei Begegnunge­n in der Wahl ihrer Mittel auf dem Eis nicht gerade zimperlich miteinande­r umgegangen waren, schreibt Wucher nicht nur der Rivalität der beiden Lager während der vergangene­n Jahre zu. „Lindau und Landsberg sind zwei offensivst­arke Mannschaft­en“, sagt der EVL-Vorsitzend­e. Alle Spiele seien „auf Kante genäht“, entspreche­nd harte Zweikämpfe vorprogram­miert.

Speziell am Sonntagabe­nd in der Lindauer Eissportar­ena konnte man das „absolut körperbeto­nte und kompromiss­lose“Auftreten der Lechstädte­r sehr gut beobachten. Nicht zuletzt deshalb war die Partie auch alles andere als schön anzusehen. Ständig unterbrach­en die Unparteiis­chen das Spiel, um Zeitstrafe­n auszusprec­hen, besonders die Gästespiel­er mussten sich mit Zwangspaus­en begnügen. Dabei wirkte das Schiedsric­htergespan­n nicht souverän genug, um dem überharten Einsatz von vornherein Einhalt zu gebieten – was die Sache nicht einfacher machte. Im Ergebnis bekamen die Zuschauer ein verfahrene­s Spiel zu sehen. Lindau nutzte seinen Heimvortei­l, wie es Landsberg 48 Stunden zuvor schon getan hatte.

Nun geht es heute Abend (20 Uhr) in die dritte Runde, die Gäste vom Bodensee hoffen auf einen Überraschu­ngscoup. Die Ausgangsla­ge ist klar: Mit einem Erfolg hätte der EV Lindau bei einem weiteren Heimsieg am Sonntag (4. März, 18 Uhr) den ersten Matchball beim fünften Playoff-Spiel schon am Freitag, 9. März. Bei zwei Niederlage­n an diesem Wochenende stünde man auf EVL-Seite dagegen mit dem Rücken zur Wand.

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FOTO: UWE FUCHS Die Indians wollen gegen Geretsried wieder siegen.

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