Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Ein Tag voller Infos und Gemeinschaft
Begegnungstag der Landfrauen erfreut sich großer Beliebtheit
BAD WURZACH (sl) - Unterhaltsame und informative Stunden haben gut 80 Frauen beim Begegnungstag des Katholischen Frauenbunds am Dienstag in Bad Wurzach verbracht.
Am Nachmittag hielt Stefan Grammer, Chefarzt Altersmedizin in den Waldburg-Zeil Kliniken, im Pius-Scheel-Haus einen Vortrag übers Fitbleiben im Alter. Seine Botschaft an die Frauen aus der gesamten Seelsorgeeinheit: am Leben teilnehmen, Gemeinschaft suchen, wenn irgendwie möglich, körperlich und geistig in Bewegung bleiben. „Gemeinsam statt einsam“, so der Mediziner, beuge Depressionen und Aggressionen vor, helfe das auszugleichen, was durch altersbedingte Einschränkungen verloren geht.
Ein weiterer Tipp von ihm: Man solle sich erreichbare Ziele setzen und so Vorfreude auf die nähere Zukunft schaffen.
Der Begegnungstag passte perfekt zum Vortrag von Stefan Grammer. Frauen aus der Seelsorgeeinheit kommen zusammen, um einen Tag in Gemeinschaft zu verbringen. Man kommt raus aus den eigenen vier Wänden, kann sich unterhalten und lernt bei den Vorträgen noch etwas hinzu.
Begonnen hatte der Tag mit einem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche, ehe es ins Pius-Scheel-Haus ging. Dort sprach zunächst die evangelische Pfarrerin Barbara Vollmer zum Thema Heimat. Die Frauen seien sehr beeindruckt von der großen Herzlichkeit der Referentin gewesen, blickte Luise Buchschuster, die Organisatorin des Tags, zurück (ein gesonderter Bericht darüber folgt in einer unserer nächsten Ausgaben).
Nach dem gemeinsamen Mittagessen folgte der Vortrag von Stefan Grammer, ehe der Tag bei Kaffee und Kuchen und vielen Gesprächen ausklang.
Der Begegnungstag der Landfrauenvereinigung des Katholischen Frauenbunds wird seit vielen Jahren diözesanweit gefeiert. Im Mai legt man bei einem großen Treffen in Ulm das Motto des kommenden Jahres fest. „Das ist dann stets Thema des Vortrags am Vormittag“, erzählt Luise Buchschuster. Die örtlichen Organisatoren suchen dafür ebenso den Referenten, wie sie frei sind in der Themensuche für den Nachmittag. „Im September beginnen wir dafür mit den Vorbereitungen“, sagt Luise Buchschuster. Sie wird bei der Organisation und am Veranstaltungstag selbst von acht Frauen unterstützt. Die seit Jahren anhaltende gute Resonanz, den der Begegnungstag erfährt, spricht für ihre Arbeit und ist auch der Lohn dafür.