Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Neues Labor für additive Fertigung
Weingartens Oberbürgermeister Markus Ewald besucht Forschungsprojekte an der Hochschule Ravensburg-Weingarten
WEINGARTEN (sz) - Im Rahmen seiner Abschlussarbeit hat André Soares, ehemaliger Elektrotechnik-Student an der Hochschule RavensburgWeingarten, einen Körperscanner entwickelt, so eine Pressemitteilung der Hochschule.
Im Sommersemester 2017 präsentierte er die Ergebnisse im Foyer des Hauptgebäudes, und viele neugierige Studierende ließen sich in der Vorlesungspause scannen. Wie die Hochschule weiter mitteilt, ist jetzt mit Oberbürgermeister Markus Ewald der erste prominente Besucher an die Hochschule gekommen, um die acht mit 48 Kameras bestückten Säulen des 3DKörperscanners in Augenschein zu nehmen.
„Die Hochschule RavensburgWeingarten ist ein wichtiger Partner für die Stadt und die Unternehmen in der Region, daher informiere ich mich regelmäßig über die Forschungsprojekte hier“, sagte Ewald gemäß der Mitteilung.
Studenten treiben das Projekt begeistert voran
Die Idee zur Entwicklung eines mobilen Körperscanners hatte Professor Jörg Eberhardt, der sich beeindruckt zeigte, mit welcher Motivation und Begeisterung die Studierenden das Projekt 3D-Körperscanner vorantreiben. „Auch in diesem Wintersemester wurde der Körperscanner weiterentwickelt: Die Netzwerkarchitektur und vor allem die Bildverarbeitungssoftware wurden von einem studentischen Mitarbeiter deutlich überarbeitet“, erklärt der Experte für 3D-Kameratechnik und maschinelles Sehen laut Pressebericht. Demnächst werde im neu sanierten B-Gebäude ein Labor für additive Fertigung eröffnet, in dem die eingescannten Figuren dann dreidimensional gedruckt werden
Begeistert von der Leistung der Studierenden waren auch Steffen Fischer und Rolf Fensterle von der Firma ifm, die ebenfalls zur Vorführung des 3D-Körperscanners gekommen waren. Das Unternehmen entwickelt und produziert unter anderem 3D-Sensoren für die industrielle Automatisierung. „Nach der Hälfte der Zeit können wir resümieren, dass sich die Stiftungsprofessur bewährt hat“, sagt Steffen Fischer, Personalleiter bei ifm.
Die frühzeitige individuelle Zusammenarbeit mit ausgewählten Fachhochschulen und Unis ist, so die Pressemitteilung abschließend, ein besonderes Anliegen des Unternehmens mit Produktions- und Entwicklungsstandort in Tettnang. Und auch OB Ewald zeigt sich beeindruckt von der vielfältigen Zusammenarbeit: „Die Hochschule Ravensburg-Weingarten bietet ihren Studierenden durch Forschungsprojekte wie diesem einen hervorragenden Praxisbezug und zudem noch den Kontakt zu führenden Unternehmen.“