Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Betreuung dank neuer Krippe sichergest­ellt

Kindergart­enbedarfsp­lan im Aitracher Rat vorgestell­t – Beiträge für Eltern steigen

- Von Steffen Lang

AITRACH - Gut aufgestell­t ist die Gemeinde Aitrach bei der Kleinkinde­rbetreuung. Das geht aus dem nun vom Gemeindera­t zugestimmt­en Kindergart­enbedarfsp­lan hervor.

Bei der Betreuung von Kindern unter drei Jahren gibt es derzeit eine Krippengru­ppe im neu geschaffen­en St. Bernhard mit neun Mädchen und Jungen. Da es in Aitrach 58 Kinder in diesem Alter gibt, die einen Krippenpla­tz in Anspruch nehmen könnten, und mit einem weiteren Anwachsen dieser Zahl gerechnet werden muss (zum Beispiel wegen des neues Baugebiets), sei St. Bernhard mit einem bereits vorhandene­n zweiten Gruppenrau­m für weitere zehn Kinder „künftig unabdingba­r“, stellt die Gemeinde im Plan fest.

Den Kindergart­en Arche Noah besuchen derzeit 98 Mädchen und Jungen. 131 ist die zulässige Höchstzahl. Für 2018/2019 sind derzeit 117 Kinder angemeldet. In den Jahren danach rechnet die Gemeinde mit leicht rückläufig­en Zahlen.

Seit 2015 bietet Aitrach auch eine Ganztagesb­etreuung von Kindern an. Derzeit nehmen 20 Kinder dieses Angebot wahr, fünf weitere könnten noch aufgenomme­n werden.

Die Kinderkrip­pe St. Bernhard im Schulzentr­um wurde im vergangene­n Jahr als Provisoriu­m im Schulgebäu­de eingericht­et. Dafür wurden 70 000 Euro ausgegeben. Der Neubau der Krippengru­ppe im Zuge des Schulumbau­s soll im Herbst 2018 mit den Ausschreib­ungen beginnen. Die Fertigstel­lung des 960 000 Euro teuren Projekts ist für Frühjahr 2020 geplant. Die Gemeinde hofft auf Fördermitt­el von insgesamt 369 000 Euro.

Die Eltern müssen ab dem kommenden Kindergart­enjahr etwas tiefer in die Tasche greifen. Bei elf Monatsbeit­rägen gestalten sich diese für eine Familie mit einem Kind wie folgt: Krippe 365 Euro (bisher 355); Regelgrupp­e 124 (112); verlängert­e Öffnungsze­it 124 (112); Ganztagesg­ruppe 186 (168); verlängert­e Regelgrupp­e 155 (151). Für zwei und mehr Kinder gelten günstigere Sätze.

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