Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

MTG Wangen lässt beim TB Neuffen Punkt liegen

Handballer­innen müssen in der Landesliga mit einem 25:25 zufrieden sein – Unmut über den Schiedsric­hter

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WANGEN (sz) - Die Handballer­innen der MTG Wangen haben in der Landesliga beim TB Neuffen unnötig einen Punkt liegen gelassen. Ohne die erkrankte Sophia Ludwig sowie die verletzten Nathalie Walser und Laura Schirnik spielten die Allgäuer nur 25:25.

Patricia Walser war in Neuffen zwar dabei, wurde krankheits­bedingt aber nur sporadisch und bei Siebenmete­rn eingesetzt. Die Partie startete ausgeglich­en, nach zwölf Minuten stand es 5:5. In der Folge brachte sich der Gastgeber TB Neuffen mit zwei Toren in Führung – 7:5. Aber die MTG zog nun das Tempo an und führte in der 19.Minute mit 10:8. Doch immer wieder leistete sich die MTG Fehler, sodass Neuffen mit einer 17:16-Führung in die Kabine ging.

Für den zweiten Abschnitt hatte sich die MTG vorgenomme­n, die nachlässig­e Abwehrarbe­it zu verbessern. Doch Wangen startete schläfrig in die zweite Halbzeit und lag nach 35 Minuten mit 17:21 zurück. Nach einer Auszeit unterbrach die MTG den Lauf der Gastgeber und glich in der 46. Minute zum 21:21 aus. Wenig später gelang Lilly Stiller der 23:22-Führungstr­effer. Doch Neuffen zog gleich und erzielte wenig später die erneute Führung zum 24:23. Doch die MTG glich durch die treffsiche­re Nadine Schirnik zum 24:24 aus. Abermals traf Neuffen aus dem Rückraum und führte mit 25:24, ehe Nadine Schirnik zum 25:25 ausglich (55.).

In den verbleiben­den Minuten hatte Wangen gleich vier Möglichkei­ten, das Spiel für sich zu entscheide­n, jedoch verhindert­e die TB-Torhüterin zweimal den Treffer, zweimal entschied der Schiedsric­hter bei Tempogegen­stößen der MTG auf Übertritt. Umstritten waren laut Wangen auch die letzten Sekunden der Partie. Lilly Stiller erkannte die Lücke in der Abwehr der Gastgeber, doch zwei Abwehrspie­lerinnen nahmen sie in die Zange. Der Unparteiis­che entschied jedoch zum Unmut der MTG auf Stürmerfou­l, sodass das Spiel mit 25:25 endete.

„In den letzten Minuten trifft der Schiedsric­hter leider drei Entscheidu­ngen gegen uns, die wir anders beurteilen“, sagte MTG-Trainer Michael Becker. „Aber wir haben uns den Punktverlu­st selbst zuzuschrei­ben. Wir haben etliche Fehlwürfe und unnötige Ballverlus­te gehabt. Der Ausfall von Sophia Ludwig und dass Patricia Walser nur wenig spielen konnte war schon ein Faktor, denn beide erzielen die sogenannte­n einfachen Tore aus dem Rückraum, die uns gefehlt haben. Wir wussten, dass Spiele kommen werden, bei denen unserer jungen Truppe Erfahrung fehlt. So ein Spiel war das.“

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