Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Renz platziert sich im Mittelfeld
RAVENSBURG (mih) - Skirennfahrer Fabio Renz aus Bermatingen (Bodenseekreis) hat beim Europacup in Kvitfjell in Norwegen zwei ordentliche Rennen hingelegt. Nach drei quälenden Jahren voller Verletzungen und Pechserien konnte der 26-Jährige wieder auf großem Parkett Gas geben.
Renz landete am vergangenen Montag im Downhill auf Platz 31 – 1.74 Sekunden hinter dem Norweger Adrian Smiseth Sejersted, der das Rennen gewann. Beim Alpin am Dienstag platzierte sich Renz ebenfalls im Mittelfeld auf Platz 34. Er blieb mit 2,26 Sekunden hinter Gewinner Christopher Neumayer aus Österreich. Bei beiden Rennen starteten rund 70 Teilnehmer. Die Strecke ist für Renz eine ganz besondere: 2015 stürzte der Bermatinger in Kvitfjell schwer und brach sich das Bein und die Hand.
Nach diesem Sturz begann für den mittlerweile auch BWL-Student eine wahre Odyssee quer durch Norwegen, bis er schlussendlich in Oslo operiert werden konnte. Ein schnalzendes Gummiband verhinderte im Januar noch den ersten WeltcupStart in Garmisch-Partenkirchen. Der Skirennfahrer aus dem Bodenseekreis legte dort noch schnelle und gute Trainingsfahrten bei der Kandahar-Abfahrt hin, musste das Rennen dann aber wegen einer Verletzung am Auge absagen. Das war kurz vor Beginn beim Aufwärmen passiert.
Großen Anteil an Renz’ mentaler Stärke hat sein Mentalcoach, wie er selbst sagt. Die beiden arbeiten eng zusammen. „Einfach schon deswegen, damit solche Dinge sich erst gar nicht festsetzen können“, sagt er neulich im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung.“