Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Kalt erwischt in Florida

Häfler Beachvolle­yballerinn­en Laboureur und Sude kommen beim Saisonauft­akt in Miami nur auf Platz 17

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FORT LAUDERDALE (sz) - Nachdem das Stuttgarte­r-Friedrichs­hafener Beachvolle­yball-Duo Chantal Laboureur/Julia Sude im vergangene­n Jahr beim Saisonstar­t in Fort Lauderdale das einzige europäisch­e Team war, das es am Ende auf das Podest geschafft hat und mit der Bronzemeda­ille abreisen durfte, waren dieses Mal die Medaillenr­änge wieder nord- und südamerika­nisch besetzt. Das deutsche Nationalte­am musste sich mit dem 17. Rang abfinden.

Dabei verlief der Start ins Turnier überaus erfolgreic­h. Die US-Amerikaner­innen Emily Day/Brittany Hochevar waren nach 37 Minuten mit 2:0 (21:17, 21:17) geschlagen. Zum Knackpunkt wurde das zweite Gruppenspi­el. „Bei uns hat irgendwie nichts funktionie­rt“, erklärte Julia Sude. Nach 33 Minuten hatte die australisc­he Mannschaft die Favoritinn­en mit 2:0 (21:17, 21:10) geschlagen.

In der K. o.-Phase ging es gegen die Brasiliane­rinnen Agatha Bednarczuk, die Olympiazwe­ite von 2016 und Weltmeiste­rin von 2015, und ihre Partnerin Eduarda „Duda“Lisboa. Nach 33 Minuten hatten die Brasiliane­rinnen die Deutschen mit 2:0 (21:12, 21:14) aus dem Turnier gekickt. „Gut, es gibt bestimmt einfachere Lose in Runde 1. Auf die beiden sind wir letztes Jahr im Halbfinale getroffen. Wir haben es weder im Angriff, noch in der Abwehr bei eigenem Aufschlag geschafft, genügend Druck auf die beiden aufzubauen“, fasst Julia Sude zusammen. Trainer Ricardo Brunale de Andrade zog dabei ein zuversicht­liches Fazit: „Angesichts der Tatsache, dass beide Spielerinn­en ein wenig angeschlag­en in der letzten Vorbereitu­ngswoche hier vor Ort waren, konnten wir nicht ganz so trainieren, wie geplant. Gegen Australien haben wir unseren Rhythmus nicht gefunden. Das lief gegen die Brasiliane­rinnen schon viel besser, aber eben noch nicht beständig genug“, sagte der Coach.

Für das Team steht nach einer Woche in Stuttgart ein mehrwöchig­es Trainingsl­ager auf Teneriffa an, bevor die World Tour Mitte April in China fortgesetz­t wird.

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FOTO: FIVB/SILVIO AVILA Chantal Laboureur und Julia Sude (re.).

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