Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Wurzacher Zwillinge sind Landesmeister
Benjamin und Bastian Frick spielen beim FV Ravensburg
BAD WURZACH (sz/sl) - Die U 11 des FV Ravensburg ist Landesmeister im Hallenfußball. Und damit auch zwei Bad Wurzacher. Die Zwillinge Benjamin und Bastian Frick sind Teammitglieder.
Die Zehnjährigen spielen seit August 2016 beim FVR. Seit vergangenem Dezember trainieren sie auch im DFB-Stützpunkt Wangen unter Leitung von Michael Pelko und Freddy Huckenbeck. Bereits als Dreijährige begannen sie bei den Minikickern der TSG Bad Wurzach mit dem Fußballspielen.
Das Fußballer-Gen tragen beide in sich. Vater Andreas war lange Zeit Abteilungsleiter der TSG-Fußballer, ist derzeit stellvertretender Abteilungsleiter. Benjamin hatte dabei schon immer den Drang, ins Tor zu wollen. „Das kommt aus der mütterlichen Linie. Opa und beide Onkel sind Torspieler gewesen“, erzählt der Papa. Bastian ist Feldspieler, besticht durch seine Schnelligkeit und wird variabel eingesetzt.
Die U 11 (E-Junioren) des FV Ravensburg hat bei der diesjährigen Landesmeisterschaft in der Halle, dem sogenannten Sparkassen-Juniorcup, kein einziges Spiel auf Landesund Bezirksebene verloren, und das bei 35 Spielen.
Insgesamt rund 1200 U11-Mannschaften aus ganz Württemberg nahmen 2017/2018 an den Hallenmeisterschaften auf Bezirksebene teil. 48 von ihnen qualifizierten sich für den Landeswettbewerb. Nach Vor- und Zwischenrunde standen schließlich acht Mannschaften im Finale in Dornstetten: SSV Ulm 1846, SGV Freiberg, VfL Obereisesheim, SV Zimmern, TSG Balingen , SSV Reutlingen, VfB Friedrichshafen und FV Ravensburg. Der FVR marschierte dort souverän durch die Gruppenphase (Reutlingen 3:1, Friedrichshafen 2:0, Balingen 0:0) ins Halbfinale gegen den SSV Ulm. In diesem musste nach torlosem Spiel das Sechsmeterschießen entscheiden. Weil Benjamin Frick zwei Bälle hielt, stand der FVR im Finale.
Im Endspiel gegen den SGV Freiberg geriet der von Oli Meschenmoser und Marcel Algner trainierte FVR früh mit 0:1 in Rückstand. Die Ravensburger gaben sich nicht auf und kamen in den letzten beiden Minuten noch zu zwei Treffern. „Nach dem Schlusspfiff verwandelten sich Spielfeld und Tribüne in ein blau-weißes Tollhaus“, berichtet der Verein.