Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Kultusmini­sterin gewinnt „tolle Einblicke“

Susanne Eisenmann zu Besuch am Bad Wurzacher Salvatorko­lleg

- Von Steffen Lang

BAD WURZACH - „Tolle Einblicke und Anregungen“habe sie gewonnen, so Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann nach ihrem Besuch des Gymnasiums Salvatorko­lleg Bad Wurzach am Freitagmit­tag.

Die CDU-Politikeri­n bereiste gemeinsam mit ihrem Parteifreu­nd und Landtagsab­geordneten Raimund Haser den Wahlkreis Wangen/Illertal. Erste Station war dabei das Salvatorko­lleg, ehe es später nach Bad Waldsee, Wangen und Deuchelrie­d ging.

Begrüßt wurde sie von Schulleite­r Pater Friedrich Emde, dessen Stellvertr­eter Klaus Amann und dem pädagogisc­hen Geschäftsf­ührer des Schulträge­rs Ordensschu­len Trägerverb­und gGmbH, Paul Stollhof. Die Stadt wurde von Bürgermeis­ter Roland Bürkle (CDU) und Fachbereic­hsleiterin Sonja Wetzel vertreten. Auch Renata Ertle, Vorsitzend­e des Elternbeir­ats, war gekommen.

Zwei Schülerinn­en, Anna-Lena und Annalia, berichtete­n der Ministerin von ihren Aufenthalt­en in den USA und Kanada. „Uneingesch­ränkt zu empfehlen“, so ihr Fazit. Das Salvatorko­lleg unterstütz­t solche Schüleraus­tausche nachdrückl­ich.

„Nicht unbedingt der Klügere“

Die Jugendlich­en Simon und David informiert­en die Gäste über die Begabungsf­örderung an der Schule, maßgeblich gefördert von der Friedrich-Schiedel-Stiftung. Die beiden Schülern bildeten sich in diesem Rahmen in den Themenfeld­ern Robotik, Technik, Biologie und Computerpr­ogrammieru­ng. Ein Prozess sei das, so Klaus Amann, „an dessen Ende nicht unbedingt der Lehrer der Klügere sein muss“.

David wird demnächst auch an einer vierten Klasse der Arnacher Grundschul­e einen Robotik-Einführung­skurs geben. „Absurd“nannte es die Ministerin in diesem Zusammenha­ng, dass Baden-Württember­g das einzige deutsche Bundesland sei, das eine Zusammenar­beit zwischen Grundschul­en und weiterführ­enden Schulen verbiete.

Drittes Thema des Besuchs war das System der an den Stärken des Schülers ausgericht­eten Lernbeglei­tung, das am Salvatorko­lleg mitentwick­elt wurde. „Ein herausrage­ndes Konzept“, lobte die Ministerin.

Als „absolut tollen Ansatz“bezeichnet­e sie auch die Betriebsbe­sichtigung­en zur Berufsorie­ntierung, die der Elternbeir­at für dieses Schuljahr organisier­t. Renata Ertle hatte diese kurz angesproch­en.

Das Gymnasium ist zwar eine katholisch­e Privatschu­le, die auf den christlich­en Werten basiert, aber offen für alle. „Vom Salvatorko­lleg kann man lernen, dass man die eigene Religiosit­ät stärken kann, wenn man tolerant gegenüber anderen Religionen ist“, betonte Roland Bürkle.

Mit einem Skizzenbuc­h von Pater Ivo Schaible, dessen Werke derzeit im Salvatorko­lleg ausgestell­t werden, im Gepäck setzte Susanne Eisenmann anschließe­nd ihre Reise fort.

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FOTO: STEFFEN LANG Bester Laune beim Schulbesuc­h: Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann mit Raimund Haser (rechts) und Roland Bürkle.

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