Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Ein Abend im Zeichen des Dialekts
Künstler und Musiker treten bei „Mir schwätzet schwäbisch“am 22. März auf
BAD WALDSEE - Einen bunten Abend rund um das Schwäbische verspricht die Veranstaltung „Mir schwätzet schwäbisch“am Donnerstag, 22. März, im Bad Waldseer Haus am Stadtsee. Musikgruppen und Künstler aus der Region sorgen rund um die schwäbische Mundart für kurzweilige Unterhaltung und gute Stimmung. An dem Abend treten abwechselnd die Waldseer Musiker der „Dunkle Woiza Gäng“auf, der Aulendorfer Kabarettist Florian Angele, Geschichtenerzähler Paul Sägmüller, die Gruppe „Saitencocktail“und Poetry-Slammer Wolfgang Heyer. Bernhard Bitterwolf führt als Moderator durch den Abend.
„Die Mundart erfährt eine Renaissance, das merkt man an der Nachfrage“, sagt Bitterwolf über die hohe Wertschätzung und Aufmerksamkeit, die das Schwäbische derzeit erhält. An dem Abend im Haus am See wird der Musiker als Moderator die auftretenden Künstler nicht nur vorstellen, sondern will eine Verbindung zwischen den Künstlern auf der Bühne und dem Publikum herstellen. „Durch den Dialekt hat man einen anderen Zugang zueinander und man ist auf einer ganz anderen Wellenlänge. Mundart verbindet einfach“, findet Bitterwolf.
Dieser Meinung ist auch Wolfgang Heyer: „Schwäbisch gehört geschwätzt und wertgeschätzt.“Mit Poetry-Slam-Texten auf Schwäbisch ließen sich die charakteristischen Eigenschaften der Mundart auf moderne Weise hervorheben.
Paul Sägmüller hat Geschichten und Anekdoten aus seinem Leben parat. Warum er die auf Schwäbisch erzählt? „Weil ich’s anders it kann“, sagt der Bergatreuter und lacht.
So sieht das auch Birgit Fuchs von der Gruppe „Saitencocktail“. Die Gruppe trägt mehrere Eigenkompositionen vor – instrumental oder mit schwäbischen Texten.
Als seine Heimatsprache bezeichnet auch Kabarettist Florian Angele den schwäbischen Dialekt. Dieser sei „die beste Sprache“, mit der er sich ausdrücken könne.
„Wir sind stolz auf die Region, wo wir herkommen, und wollen das auch zeigen“, findet Marcel Huber von der „Dunkle Woiza Gäng“. Die Band spielt schwäbische Lieder, der Erhalt des Schwäbischen sei den Musikern wichtig, so Huber.
Karten gibt es unter tickets.schwaebische.de