Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Fast 4000 Helferstunden
DRK-Ortsverein Aichstetten legt Jahresbilanz vor
AICHSTETTEN - Mit beeindruckenden Zahlen hat der Bereitschaftsleiter und Vorsitzende des DRK Aichstetten, Andreas Löchle-Schmid, in seinem Bericht bei der Jahreshauptversammlung am Freitagabend aufwarten können. So leistete sein Ortsverein im vergangenen Jahr 3939 Helferstunden, und es fanden insgesamt 178 Einsätze statt.
Vorbildlich waren dabei die Ausrückzeiten der Helfer vor Ort und der Schnelleinsatzgruppe mit durchschnittlich unter fünf Minuten. Zudem nahmen bei 17 Lehrgängen 204 Mitglieder teil. In einer mit Bildern perfekt zusammengestellten Präsentation wurde eindrucksvoll deutlich, wie kontrastreich das Jahr 2017 für die 46 Aktiven war: Sanitätsdienste, Dienstabende, Fortbildungen, Versammlungen, Bewirtung beim Konzert, Helfertag in Seibranz, Pokalschießen, Besuche im Kindergarten, Unterstützung beim WertstoffhofBrand in Leutkirch, Musikfest und Blutritt, sowie Hüttenbesuch und Blutspende-Aktion.
Bündig und flott gelang der Rechenschaftsbericht der Jugendleiterin Claudia Schmid mit ihrem Gruppenleiter-Team: Ein attraktives Programm für die „Kreuzchen“(6- bis 10-Jährige), „Rescues“(10- bis 15-Jährige) und „Heros“(1-5 bis 18-Jährige) hat nun zur Folge, dass mit sieben Neuaufnahmen die Zahl der Jugendrotkreuzler auf 37 gestiegen ist.
„Wir sind auf einem guten Weg, den wir konsequent fortsetzen wollen“, so Kassier Lothar Keck, der mit seiner 18. Zahlenbilanz nun „volljährig“geworden ist. Nur ein geringes Defizit belegt, dass die Maßnahmen zu Einsparungen und Steigerung der Einnahmen erste Früchte zeigen. Für Kassenprüfer Paul Graf „war alles in bester Ordnung“, sodass die einstimmige Entlastung des gesamten Vorstands durch Dietmar Lohmiller keine Frage war. Der Bürgermeister dankte dem Ortsverein für sein Engagement, beispielhaft beim zweitägigen Dorffest und für das überlegte Vorgehen beim Gas-Alarm in der Schule.
Martin Held wartete mit wichtigen Informationen aus dem Landkreis auf.So sind in Isny und Weingarten neue Rettungswachen geplant, und die Geschäftsstelle soll nach Wangen verlegt werden. Der Vizepräsident dankte zudem den Ortsvereinen, „die stabile Selbstläufer und motiviert sind“. Ihm oblag es, Moses Müller für fünf Jahre Dienst im Jugendrotkreuz zu ehren und Matthias Bloching die Urkunde für die Ausbildung Krisenintervention zu überreichen. Schließlich wurden Alina Schamschula und Anwärter Nikolai Hofbauer mit Handschlag als Neumitglieder verpflichtet.
Übereinstimmend in ihren erfrischend Grußworten brachten Claudia Gasafi (Bereitschaftsleiterin DRK-Ortsverein Leutkirch), Kommandant Hermann Deyringer und der 1. Polizeihauptkommissar Ferdinand Hofmann zum Ausdruck, dass „das wichtigste Band in der Blaulichtfamilie bei Einsätzen die Zuverlässigkeit und die Partnerschaft auf Augenhöhe sind“.
Der Ortsverein hat ein Crowdfunding-Projekt „Neue Einsatzkleidung für heranwachsende Helfer gestartet. Infos hierzu gibt es unter https://vbao.viele-schaffenmehr.de/ ausruestung-neue-einsatzkraefte