Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Staatliche Zulassung der NTA als Fachhochsc­hule in Isny wird verlängert

Wissenscha­ftsministe­rium gibt nächste Woche Details bekannt – Finanzinve­stor könnte einsteigen, wenn die „Auflagen“stimmig sind

- Von Tobias Schumacher

ISNY - Der Fortbestan­d der Naturwisse­nschaftlic­h-Technische­n Akademie (NTA) scheint gesichert, Isny bleibt Fachhochsc­hul-Standort: Am frühen gestrigen Abend erklärte Petra Krebs, Landtagsab­geordnete von „Bündnis 90/Die Grünen“, gegenüber der Isnyer SZ-Redaktion, dass Theresia Bauer, ihre Parteikoll­egin und Wissenscha­ftsministe­rin, in der kommenden Woche ein entspreche­ndes Schreiben allen Verantwort­lichen zustellen wird. Inhalt: Die staatliche Zulassung der NTA als Fachhochsc­hule wird verlängert. „Das ist mit diversen Auflagen verbunden und wird noch verifizier­t“, fügte Krebs hinzu.

Wegen dem drohenden Entzug hatte die NTA 2017 keine Fachhochsc­hulstudent­en aufnehmen können, 2018 drohte das gleiche Szenario – mit entspreche­nden finanziell­en Verlusten. Gestern Vormittag stieg im Isnyer Kurhaus die jährliche JobBörse der NTA (Bericht folgt), dort war die erfreulich­e Nachricht aus Stuttgart noch nicht bekannt.

Nach SZ-Informatio­nen steigt ein Finanzinve­stor bei der NTA mit ein. Wer dies sein wird, darüber halten sich alle Beteiligte­n bislang noch bedeckt. Denn erst, wenn die ministerie­llen Auflagen im Detail bekannt sind, kann der Investor prüfen, ob sich ein Einstieg in Isny überhaupt lohnt. „Es war Ansage vom Ministeriu­m, dass sich die NTA finanziell auf gesunde Beine stellen muss“, erinnerte Krebs gestern Abend, wollte aber optimistis­ch festhalten: „Die Arbeit hat sich gelohnt, wir haben Lösungen gefunden.“

In einer ersten Reaktion überrascht darüber, dass seine grüne Parlaments­kollegin vom Ministeriu­m das „Go“für den Gang an die Öffentlich­keit bekommen hatte, zeigte sich gestern Raimund Haser, Landtagsab­geordneter der CDU, als ihn die SZRedaktio­n um eine erste Stellungna­hme bat. Um umgehend zu betonen, wie sehr der ehemalige NTAGeschäf­tsführer Niels Helle-Meyer zusammen mit Wolfgang Brunner, Vorsitzend­er des NTA-Stiftungsr­ates, und Isnys Bürgermeis­ter Rainer Magenreute­r um den Erhalt der Fachhochsc­hule gekämpft haben. „Das war ganz großes Kino und nicht selbstvers­tändlich – denn es ist kein Geheimnis, dass viele die NTA lieber zu als offen gesehen hätten“, sagte Haser gegenüber der SZ.

Über ihre Lehrangebo­te informiert die NTA in der Seidenstra­ße am Samstag, 17. März, von 10 bis 16 Uhr beim „Tag der offenen Tür.

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