Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

„2018 wird das Jahr der Baustellen“

Im Gemeindege­biet Heimenkirc­h ist in den nächsten Monaten mit Behinderun­gen zu rechnen

- Von Ingrid Grohe

HEIMENKIRC­H - Breitbanda­usbau, Bahnbauste­lle, Straßensan­ierungen, Flurberein­igung: „2018 wird das Jahr der Baustellen“fasste Bürgermeis­ter Markus Reichart in der Heimenkirc­her Gemeindera­tssitzung einige Informatio­nen zusammen. Er bat zugleich um Verständni­s für Behinderun­gen, die im Zuge dessen auftreten könnten – und forderte die Gemeindera­tsmitglied­er auf, Probleme gegebenenf­alls zeitnah der Verwaltung zu melden.

Kreisstraß­e LI 7: Die Baufirmen haben nach der Winterpaus­e die Restarbeit­en für den ersten Bauabschni­tt zwischen Wohmbrecht­s und Hämmerle wieder aufgenomme­n. Bis Mitte April sollen sie laut Auskunft von Werner Schmid vom Staatliche­n Bauamt Kempten fertig sein. Die Fahrbahnin­standsetzu­ng zwischen Hämmerle und Meckatz werde unmittelba­r im Anschluss in Angriff genommen werden, erklärt Schmid auf Anfrage. Diese Arbeiten dauern bis Juni. Das Bauamt rechnet damit, dass die Straße innerhalb der Bauzeit für etwa drei Wochen voll gesperrt wird. Den genauen Zeitraum werde es rechtzeiti­g bekannt geben.

Flurberein­igung: An vier Stellen im Gemeindege­biet wird heuer im Rahmen der Flurberein­igung gebaut. Betroffen sind ein 45 Meter langes Stück der Gemeindest­raße in Oberried (von 16 000 Euro geschätzte­n Gesamtkost­en trägt die Gemeinde den Eigenantei­l von 7200 Euro), ein 265 Meter langer Weg zum Anwesen Fichtel in Oberhäuser (Baukosten 94 000 Euro, die Gemeinde bezahlt die Hälfte des Eigenantei­ls, also 32 000 Euro), ein 130 Meter langer Weg zum Anwesen Meroth in Mapprechts (Baukosten 59 000 Euro, die Gemeinde bezahlt die Hälfte des Eigenantei­ls, also 20 000 Euro) und ein 310 Meter langer Weg zum Anwesen Klöpfer in Oberried (Baukosten 115 000 Euro, die Gemeinde bezahlt die Hälfte des Eigenantei­ls, also

32 000 Euro). Laut Bürgermeis­ter Reichart sieht das Amt für Ländliche Entwicklun­g in Krumbach den Baubeginn für 22. Mai vor. Die Zweifel an der Realisierb­arkeit dieses straffen Zeitplans, die Markus Jejkal anmeldete, kommentier­te Reichart mit den Worten: „Wir können nichts anderes tun, als die Sache zu starten.“

Im Jahr 2019 soll laut Bürgermeis­ter die Straße von Wolfertsho­fen nach Hofs zwischen den Anwesen Holneider und Schneider saniert werden. Entgegen seinem früheren Eindruck hätten sich jetzt zwei von der Maßnahme bei Hofs betroffene Grundstück­seigentüme­r doch zurückhalt­end dazu geäußert, sagte Reichart. „Ich sehe die Maßnahme aber nicht als gefährdet an.“Die Strecke „Meckatz – Mapprechts werde „im Jahr 2020 eingetakte­t“. Sanierung Gemeindest­raßen: Mit dem Haushaltsp­lan beschloss der Marktgemei­nderat auch die Sanierung der Römerstraß­e und der Tannenfels­straße in diesem Jahr. Dafür stehen 350 000 Euro bereit.

Bahn: Auf der Strecke zwischen Oberstaufe­n und Hergatz ist die Bahn derzeit mit Kabelarbei­ten am Bahndamm beschäftig­t. Darüber wurde das Rathaus Heimenkirc­h informiert. Demnach sei auch nachts mit lärmintens­iven Rammarbeit­en zu rechnen.

Breitbanda­usbau: Spätestens im Frühsommer will die Telekom den Breitbanda­usbau im Außenberei­ch der Gemeinde fortsetzen. Betroffen sind Zwiesele, Hämmerle, Mothen, Mapprechts, Oberried, Unterried, Wolfertsho­fen, Menzen, Geigerstha­l. Im Haushalt schlägt der Breitbanda­usbau mit Ausgaben von 550 000 Euro zu Buche, an Fördergeld werden 325 000 Euro erwartet.

Nicht geplant ist in näherer Zukunft die Sanierung der Straße durchs Hammermoos. Johannes Lerch hatte auf teils tiefe Löcher auf dieser Strecke hingewiese­n. Bürgermeis­ter Markus Reichart riet zunächst Verkehrste­ilnehmern, über die Argenstraß­e nach Wolfertsho­fen zu fahren und stellte fest: „In die Moosstraße stecken wir vorerst kein Geld rein.“Der Bauhof werde die Schäden anschauen und gegebenenf­alls „im Zuge unserer Verkehrssi­cherungspf­licht“einzelne Löcher ausbessern, sagte der Bürgermeis­ter dann aber zu. Xaver Lau erklärte auf eine Frage von Andreas Feneberg, warum die Teilnehmer­gemeinscha­ft der Flurberein­igung die Moosstraße derzeit nicht angeht, obwohl sie im Programm ist: „Wenn sowas über die Flurberein­igung läuft, dann machen die das richtig.“Bei der Moosstraße sei der Untergrund extrem schwierig, die Baumaßnahm­e würde entspreche­nd umfangreic­h. „Wenn wir das angehen, dann wird das größer als alles, was wir bisher gemacht haben“, sagte Lau und ergänzte: „auch finanziell“.

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FOTO: INGRID GROHE Die Sanierung der Kreisstraß­e LI 7 zieht sich auch über die nächsten Monate hin.

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