Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Kirchenmus­ik ist im Aufwind

Sowohl Fördervere­in als auch Kirchencho­r haben Mitglieder hinzugewon­nen

- Von Walter Schmid

ISNY - Bei den mehr als 20 Teilnehmer­n an der Mitglieder­versammlun­g des Isnyer Fördervere­ins Kirchenmus­ik der katholisch­en Gemeinden St. Georg und St. Maria waren nur zufriedene, gar glückliche Gesichter zu sehen. Denn die ganze Breite der Kirchenmus­ik ist im Wachsen begriffen und nimmt immer mehr Fahrt auf.

Mit der neuen Kirchenmus­ikerin Irene Bonelli sei wieder Ruhe, Zufriedenh­eit und Aufbruchss­timmung eingekehrt, berichtete der erste Vorsitzend­e Hans Jäck. Der Kirchencho­r sei von zuletzt zehn auf 40 Personen angewachse­n. Auch der Fördervere­in habe zehn neue Mitglieder dazu gewonnen. 20 Sänger hätten im Herbst an einem Stimmbildu­ngsprojekt teilgenomm­en – mit Begeisteru­ng, wie auf der Jahresvers­ammlung zu erfahren war.

Weiterhin gemeinnütz­ig

Einige Vereinsreg­ularien seien nun geklärt und damit sei dem Verein weitere Gemeinnütz­igkeit zuerkannt worden, sodass auch Spendenbes­cheinigung­en ausgestell­t werden dürfen. Jäck: „Vielleicht ist auch das der Grund, weshalb auch der Fördervere­in bezüglich Mitglieder­zahl sich im Aufwind befindet.“

Der bereits geplante Orgelherbs­t 2017 musste wegen der Kirchenren­ovierung von St. Maria abgesagt werden, dafür habe man einen Schwerpunk­t im Advent gesetzt, teils gemeinsam mit dem evangelisc­hen Kirchencho­r. Der Fördervere­in hätte vor allem eine stützende und ergänzende Funktion in finanziell­er Hinsicht, sowohl für größere Projekte, vor allem aber auch zur Nachwuchsf­örderung in Sachen Kirchenmus­ik.

Die junge Erzieherin Caroline Bohn berichtete von ihrer Kinderchor­arbeit. Jeden Montag von 13.30 bis 14.30 Uhr im Gemeindeha­us St. Michael, trifft sie sich mit 10 bis 15 Kindern. Sie würden zurzeit ein neues Singspiel einstudier­en und dann auch die öffentlich­e Präsentati­on rechtzeiti­g ankündigen.

Jeder spürt Fortschrit­te

Irene Bonelli wusste viel Gutes vom Stimmbildu­ngsprojekt zu berichten: „Das hat absolut hörbare Auswirkung­en auf die Qualität des Chorgesang­s. Jeder Einzelne spürt die Fortschrit­te.“Für das Jahr 2018 habe sie sich als Schwerpunk­t zwei oder drei wenig bekannte Mozart-Messen vorgenomme­n. Aus dem Plenum war zu hören, dass im Chor beste Stimmung herrsche.

Josef Bräuchle legte nach 16 Jahren altershalb­er sein Amt als Vereinskas­sier nieder. Er schilderte zum letzten Mal detaillier­t, dass rund 5000 Euro durch seine Bücher gelaufen seien. Der gesunde Kassenstan­d soll satzungsge­mäß vor allem der Nachwuchsf­örderung zugute kommen, so der Wunsch des scheidende­n Kassiers.

Die Wahlen waren rasch erledigt: Bereitscha­ft, Mitverantw­ortung zu übernehmen, scheint leichter zu fallen, wenn sich die Kirchenmus­ik im Aufwind befindet. Der bisherige erste Vorsitzend­e, Hans Jäck, stellte sich als künftiger Kassier zur Verfügung.

Das Wahlergebn­is: Erste Vorsitzend­e ist Nicole Silonke, Zweiter Vorsitzend­er Erwin Poppele, DritterVor­sitzender Axel Vogel und Schriftfüh­rerin Kathrin Poppele. Kantorin Irene Bonelli ist kraft Amtes im Vorstand.

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FOTO: WALTER SCHMID Sie sind künftig für den Fördervere­in Kirchenmus­ik der katholisch­en Gemeinde verantwort­lich (von links): Hans Jäck, Nicole Silonke, Axel Vogel, Irene Bonelli, Kathrin und Erwin Poppele.

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