Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Täglich fahren über 5000 Menschen mit der BOB
Kommunales Eisenbahnunternehmen legt pro Jahr fast 500 000 Zugkilometer zurück
RAVENSBURG (bua) - Die BodenseeOberschwaben-Bahn (BOB) fährt weiter auf Erfolgskurs. Das Geschäftsjahr 2016/17 schloss das Unternehmen mit einem Überschuss ab. Täglich nutzen mehr als 5000 Menschen die Geißbockbahn.
Das Bahnunternehmen, das von Kommunen und Landkreisen getragen wird, startete am 1. Juli 1993 seinen Betrieb auf der 29 Kilometer langen Strecke zwischen Ravensburg und Friedrichshafen-Stadt. Vier Jahre später erfolgte die Erweiterung auf den Bereich zwischen Aulendorf und Friedrichshafen-Hafen. Gestartet mit rund 1000 Fahrgästen pro Tag, nutzen seit 2013 werktäglich mehr als 5000 Menschen die BOB. „Damit scheint nun ein gewisser Sättigungsgrad erreicht zu sein, da sich das Wachstum in den letzten Jahren deutlich verlangsamt hat“, heißt es im Jahresbericht 2017. Auf der anderen Seite habe die Bahn allerdings in den Morgenstunden aber auch keinerlei Kapazitäten mehr für zusätzliche Fahrgäste.
Die durchschnittliche werktägliche Fahrgastzahl lag im vergangenen Jahr bei 5189 Personen. Mehr als jeder vierte Nutzer steigt am Ravensburger Bahnhof ein- oder aus, mehr als jeder fünfte in FriedrichshafenStadt. Danach folgen mit deutlichem Abstand die Haltepunkte Aulendorf und Meckenbeuren.
An Werktagen bietet die BOB 30 Fahrten zwischen Aulendorf und Bodensee an, an Wochenenden sind es 26. Zusätzlich gibt es an Werktagen noch 18 Verstärkerfahrten zwischen Friedrichshafen und Ravensburg. Im vergangenen Jahr kam die Geißbockbahn auf knapp 500 000 Zugkilometer. Diese Zahl liegt etwas unter dem Vorjahresniveau, da wegen Gleisbauarbeiten am Häfler Stadtbahnhof im Frühjahr 2017 wochenlang Busse eingesetzt werden mussten.
Eigentümer der BOB sind die Städte Friedrichshafen (27,5 Prozent Anteil) und Ravensburg (25), die Gemeinde Meckenbeuren (10) sowie die Kreise Bodensee (20) und Ravensburg (17,5).