Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Initiativgruppe für fairen Handel sucht Unterstützung
Ziel für Isny ist die Zertifizierung als „Fair Trade Town“– Händler, Gastronomen und Ehrenamtliche sind willkommen
ISNY (sts/sz) - In Isny hat sich eine Initiativgruppe für fairen Handel gebildet mit dem Ziel, die Stadt zur „Fair Trade Town“zu machen. Nächster Schritt soll die Gründung einer Steuerungsgruppe sein (SZ berichtete) – Engagement willkommen.
Jüngst hat sich nun auch Katrin Mechler seitens der Isny Marekting GmbH (IMG) eingebracht: Bei den Mitgliedern der Interessengemeinschaft „Isny Aktiv“wirbt sie um Unterstützung. Hintergrund: Verbraucher beziehen zunehmend Aspekte der Nachhaltigkeit und sozialen Verantwortung in ihre Kaufentscheidungen mit ein. Ein gesteigertes Bewusstsein für die Arbeits- und Lebensbedingungen der Produzenten am Anfang der Produktions- und Lieferkette sei die Folge. Dem trügen viele Einzelhändler und Gastronomen auch in Isny Rechnung.
Das Siegel „Fairtrade Town“stärke das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung, die Stadt Isny könne die vorbildliche Wirkung nach außen tragen und gleichzeitig einen Mehrwert für Besucher bieten, schreibt Mechler.
Für Einzelhändler und Gastronomen, die mindestens zwei Produkte aus fairem Handel in ihrem Sortiment haben, entstehen mit der Unterstützung der Inititative keine zusätzlichen Kosten. Sie erfüllen bereits die Voraussetzungen, da sie durch die zwar teureren, aber lizensierten Produkte die Kosten bereits abdecken. Nur wer an einer Neulizensierung interessiert ist, hat mit Kosten zu rechnen, deren Höhe aktuell noch nicht bekannt sei. Darauf weist Mechler weiter hin.
Der Verein „Transfair“mit Sitz in Köln unterstützt Betriebe, die mit ihm zusammenarbeiten. Bei Aktionen beteiligter Geschäfte kommt zum Beispiel ein Mitarbeiter aus der Zentrale von „Transfair“und bringt Waren wie Kaffee, Schokolade, Kekse zum Verkosten mit. Außerdem unterstützt der Verein den Verkauf. Wer als Händler oder Gastronom Interesse an einer Zusammenarbeit mit der Isnyer „Initiative Fairtrade“hat, kann sich bei Irene Schauer, Telefon 07562 / 5697 24, oder bei Otto Ziegler, Telefon 07562 / 981820 melden.
Wer sich anderweitig in der Initiative engagieren möchte, sollte mit vier bis sechs Treffen in der zu gründenden Steuerungsgruppe pro Jahr rechnen und kann sich ebenfalls an Schauer oder Ziegler wenden. Je nach Zusatzaufgabe, für die sich jemand engagiert, falle weiterer Zeitaufwand an. „Die Initiative Fairtrade für Isny freut sich auf eine rege Beteiligung und Interesse für das geplante Vorhaben“, heißt es in Mechlers Schreiben abschließend.