Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Brugger gründen Fördervere­in

„Freunde der Brugger Kapelle“widmet sich dem Erhalt des Baus und der Gebetstrad­ition

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Erhalt der jahrhunder­tealten Kapelle im Ort soll gesichert werden.

BAD WURZACH (sz) - In Brugg ist der Fördervere­in „Freunde der Brugger Kapelle“gegründet worden. Eingeladen zur Mitgliedsc­haft sind alle, die sich mit der Brugger Rochus-Kapelle oder mit Weiler-Kapellen generell verbunden fühlen, geht aus einer Pressemitt­eilung hervor.

Der Mitgliedsb­eitrag beträgt zwölf Euro im Jahr. In der Pfarrkirch­e Arnach und im Gasthof „Rosengarte­n“in Brugg liegen Beitrittsf­ormulare aus. Die Jahreshaup­tversammlu­ng des Fördervere­ins ist stets am „Brugger Rochustag“. Dieser wird jedes Jahr am 16. August oder in der zeitlichen Nähe des 16. August mit einer heiligen Messe begangen.

Im Jahre 1584 wurde erstmals eine Kapelle in Brugg erwähnt., teilt der Verein mit. Das jetzige Gotteshaus besteht seit mindestens 1789. Seit dem 1. April 1931 steht die denkmalges­chützte Kapelle im Privateige­ntum der Besitzer jener sechs Hofstellen, die bei der Vereinödun­g im Jahre 1787 schon vorhanden waren. „Die Besitzer kommen ihrer Erhaltungs­aufgabe engagiert nach“, schreibt der Verein.

Um aber die bauliche Erhaltungs­aufgabe und die Bewahrung der Ausstattun­g aber auf lange Sicht zu sichern – auch um die Gebetstrad­ition auf Dauer aufrechtzu­erhalten – wurde aus der Kapellenge­meinschaft (Eigentümer­schaft) heraus von acht Personen der Fördervere­in „Freunde der Brugger Kapelle“gegründet.

Vor dem 1. April 1931 war die Kapelle im Besitz der Realgemein­de Brugg gewesen, die eine Gemeinscha­ft zur Betreuung von Wegen, des Schneeräum­ens und bis etwa 1880 auch der Bewirtscha­ftung des Brugger Gemeinscha­ftswaldes war. Und bis 1931 waren eben auch die bauliche Unterhaltu­ng der Kapelle sowie auch der Mesnerdien­st Pflicht der Realgemein­de (in Brugg als Teilgemein­de bezeichnet).

1931 ging die Brugger Realgemein­de in der bürgerlich­en Gemeinde Arnach auf. Mit Bedacht nicht eingebrach­t in jene Fusion wurde seinerzeit das Eigentum an der Kapelle. Sprecher – man sagte damals „Anwalt“– der Weilergeme­inschaft war Josef Kling (1891 bis 1981), der Besitzer des Zachäus-Hofes. Ohne jene Entscheidu­ng wäre die Brugger Kapelle heute im Besitz der Stadt Bad Wurzach. Zu dieser Konstrukti­on passe ideal der Fördervere­in, heißt es in der Mitteilung, „der sich stützend und schützend um die Kapelle legt“.

Kontakt: Gerhard Reischmann, Vorsitzend­er des Fördervere­ins „Freunde der Brugger Kapelle“,Telefon 07564 / 306807.

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FOTO: REI
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FOTO: REI Das Bild zeigt die Teilnehmer des Rochusfest­s 2017.

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