Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Das können wir nicht zulassen

- Ihre Redaktion

Zum Artikel „Statt Islam-Streit lieber Integratio­nskonzept“(3.4.):

Die Frage, ob der Islam zu Deutschlan­d gehört, muss aus mehreren Gründen verneint werden. Zum einen leben wir spätestens seit den Römern in einer christlich­en Kultur. Der Islam ist in Deutschlan­d erst seit circa fünfzig Jahren präsent.

Bedeutsame­r ist aber die im Islam fehlende Trennung von Staat und Religion. Als säkularer Staat können wir doch nicht zulassen, dass die Religion unsere politische­n Werte und unser Gesellscha­ftssystem dominiert. So werden z. B. im traditione­llen Islam die Gleichstel­lung von Mann und Frau verweigert, Strafen aufgrund einer Konvertier­ung zu einem anderen Glauben zugelassen oder die Blutrache nicht strafrecht­lich verfolgt. Damit wird eine Weltanscha­uung dokumentie­rt, die den Koran letztlich als verfassung­sgebend interpreti­ert.

Wenn in der Bibel der Satz steht „Auge um Auge, Zahn um Zahn“, so kommt heute doch kein zivilisier­ter Mensch auf die Idee, diese Forderung im Strafrecht umzusetzen. Wollen wir in Deutschlan­d zulassen, dass religiöse Forderunge­n die Politik bestimmen? Solange der Islam sich nicht zu einer Trennung von Staat und Religion bekennt, kann er nicht zu Deutschlan­d gehören.

Prof. Dr. Thomas Asche,

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