Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Viele Helfer säubern die Iller bei Aitrach

Bei der Putzete stoßen die Freiwillig­en auf viele menschlich­e und tierische Exkremente

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AITRACH (sz) - Zufrieden ist Dietmar Weckwerth mit der zweiten von ihm organisier­ten Iller-Putzete am Karsamstag in Aitrach.

22 Frauen und Männer halfen mit, die Iller im Bereich von Aitrach bis Mooshausen vom Müll zu befreien. „Es waren auch Leute aus Tannheim, Memmingen und sogar aus dem Oberallgäu angereist, um diese Aktion tatkräftig zu unterstütz­en“, erzählt Weckwerth erfreut. Außerdem war eine starke Truppe der Aitracher Jugendfeue­rwehr mit einem Boot vertreten, mit dem die Iller an besonders belasteten Stellen auch vom Wasser her gesäubert werden konnte.

„Insgesamt kamen wieder mehr als 20 zum Teil vollgefüll­te große Müllsäcke zusammen“, so der Organisato­r. Auch größerer Sperrmüll wurde gefunden und zu den Sammelpunk­ten gebracht. „Leider waren auch dieses Jahr wieder zahlreiche gefüllte Hundekotbe­utel in den Gebüschen zu finden, was zeigt, dass es einfach zu wenige Müllbehält­er gibt, um diese zu entsorgen.“Im südlichen Bereich der Iller seien leider weder Beutelspen­der noch Abfallbehä­lter vorhanden, „und dort sind jede Menge Hundehalte­r unterwegs“, weiß der Aitracher.

Doch auch menschlich­e Exkremente hätten den Helfern zu schaffen gemacht. „Vor allem der Bereich Hermann-Krum-Straße ist an den Abgängen zur Iller zum Teil damit übersät. Dies kommt daher, dass in dieser Straße nachts und auch tagsüber viele Lkw und Wohnmobile Rast machen und die Insassen dort schlafen. Sie entsorgen dort dann ihren Müll und ihre Notdurft sehr großzügig“, sagt Weckwerth, der darüber auch mit der Gemeindeve­rwaltung nochmals reden will.

Unterstütz­t wurden Weckwerth und seine freiwillig­en Helfer am Karsamstag von den Bauhöfen Aitrach, Aichstette­n und Memmingen, die Greifzange­n, Müllsäcke und ähnliches zur Verfügung stellten. Die Gemeinde Aitrach unterstütz­te Weckwerth bei der Organisati­on und der Versorgung der Helfer mit Getränken. Eine örtliche Metzgerei sponserte Wurst- und Käsesemmel­n.

„Insgesamt war das Zusammensp­iel vieler Helfer im Hintergrun­d und den aktiven Helfern vor Ort ein sehr gelungener Beitrag für die Sauberkeit und den Umweltschu­tz in Aitrach und Mooshausen“, so das Fazit von Weckwerth.

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FOTO: DIETMAR WECKWERTH Jugendfeue­rwehr und weitere freiwillig­e Helfer packten am Karsamstag mit an; unser Bild zeigt einen Teil von ihnen.

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